Eines der Länder, die unter dem niedrigen Ölpreis besonders leiden, ist Venezuela. Das südamerikanische Land hängt wirtschaftlich stark vom Öl ab, so
Eines der Länder, die unter dem niedrigen Ölpreis besonders leiden, ist Venezuela. Das südamerikanische Land hängt wirtschaftlich stark vom Öl ab, so stammen etwa 96 Prozent der Deviseneinnahmen aus dem Erdöl-Export.
Inzwischen kostet ein Barrel venezolanischen Öls rund 30 Dollar. Mitte vergangenen Jahres waren es noch 115 Dollar.
Ein schwerer Schlag für die ohnehin gebeutelte Wirtschaft. Das Land steckt in der Rezession, die Inflation ist mit fast 160 Prozent die höchste weltweit. In vielen Geschäften fehlen Waren, teils müssen die Menschen stundenlang anstehen.
“Man ist eingeschränkt, alles ist so teuer. Man kauft ein Paar Schuhe, und schon hat man nicht mehr genug Geld.”
“Mit dem Geld kann man nichts kaufen. Ich habe eine behinderte Tochter, es ist schwierig. Ich habe mich für einen Job beworben, denn mein Gehalt und die Einkommen meines Mannes und meines Sohnes reichen nicht aus. Wir sind in einer schwierigen Lage.”
Venezuelas sozialistischer Präsident Nicolas Maduro äußerte sich jüngst zu den wirtschaftlichen Problemen seines Landes. Er sagte, er strebe eine Inflation von 100 Prozent an sagte er.
Erst vor zwei Wochen hatte Maduro eine schwere Schlappe erlitten. Bei der Parlamentswahl holte das Oppositionsbündnis “Mesa de la Unidad Democrática” (MUD) eine Zweidrittelmehrheit. Die MUD will Venezuela, das auf den größten Ölreserven der Welt sitzt, reformieren.