Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat im vergangenen Quartal trotz der Rekord-Wettbewerbsstrafe aus Brüssel immer noch Milliarden verdient.
Google-Mutterkonzern Alphabet hat im zweiten Quartal 2018 starke Gewinne eingefahren, und die Marktwerwartungen trotz milliardenschwerer EU-Strafe übertroffen. Insgesamt nahm Alphabet von April bis Ende Juni 27 Milliarden Euro ein, dank des boomenden Geschäfts mit der Online-Werbung.
Wegen des neuen EU-Datenschutzgesetzes musste das Unternehmen seine Datenschutzerklärung überarbeiten und Einschränkungen in Bezug auf die Verwendung von Nutzerdaten vornehmen. Auch bei der Shopping-Suche musste Google nachbessern, und eine EU-Entscheidung aus dem vergangenen Jahr umsetzen.
In der vergangenen Woche hatte die EU den Internetgiganten zur Zahlung einer Rekord-Strafe in Höhe von von 4,3 Millarden Euro verurteilt. Der Vorwurf lautet auf Missbrauch der Marktmacht des Konzerns beim Smartphone-System Android.
Die Geldbuße wurde im Quartalsbericht berücksichtigt, auch wenn das Unternehmen beabsichtigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Insgesamt hat Alphabet 2,7 Milliarden Euro Reingewinn eingefahren, ohne die EU-Strafe wären es 7 Milliarden gewesen. Schon im Vorjahresquartal waren die Gewinne des Unternehmens wegen einer 2,42 Milliarden Euro hohen Wettbewerbsstrafe aus Europa kleiner ausgefallen.