Am Montag endet das letzte Rettungspaket der Eurozone für Griechenland.
Am Montag endet das dritte und letzte Rettungspaket der Eurozone für Griechenland. Danach muss der Staat finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen.
Vor acht Jahren drohte Griechenland die Zahlungsunfähigkeit, woraufhin die Mitglieder der Eurozone beschlossen, dem Land Hilfskredite zu gewähren.
George Stathakis, Umwelt- und Energieminister, resümiert: "Nach einer langen Zeit und so viel Verzicht hat Griechenland die zwei Hauptprobleme bewältigt, nämlich die enormen Haushaltsdefizite und das riesige Defizit in der Handelsbilanz. Diese zwei großen Probleme sind jetzt überstanden, auch wenn die Kosten hoch waren."
Insgesamt haben 289 Milliarden Euro an vergünstigten Krediten Griechenland vor der Staatspleite bewahrt. Dafür musste sich Athen zu Steuererhöhungen, Sozialkürzungen und harten Reformen verpflichten.
Arbeits- und Sozialministerin Effie Achtsioglou setzt auf die Verringerung der Arbeitslosenquote, um die Wirtschaft anzukurbeln: "Innerhalb von drei Jahren ist die Arbeitslosigkeit um 6% gesunken und sie wird weiter sinken. Meine eigene Einschätzung ist, dass wir die Arbeitslosenquote bis September 2019 auf annähernd 18% verringern können. Das wären etwa 8 bis 9 Prozentpunkte im Vergleich zu dem, wo wir gestartet sind."
Die Spar- und Reformpolitik müsse weiterhin befolgt werden, mahnte der Euro-Rettungsschirm.
Wie der griechische Notenbank-Chef Giannis Stournaras der Athener Zeitung "Kathimerini" sagte, stehe seinem Land noch ein langer Weg bevor.