1,5 Millionen Menschen haben die Ukraine verlassen - Hunderttausende könnten folgen

Ein ukrainischer Flüchtlingsjunge mit polnischen Polizisten
Ein ukrainischer Flüchtlingsjunge mit polnischen Polizisten Copyright Czarek Sokolowski/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
Copyright Czarek Sokolowski/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Allein Polen hat bisher rund 920 000 Flüchtlinge zumindest zeitweise aufgenommen.

WERBUNG

Mehr als 1,5 Millionen Menschen sind laut Angaben der Vereinten Nationen seit dem Beginn des Einmarsches russischer Truppen vor gut eineinhalb Wochen aus der Ukraine geflohen. Allein Polen hat bisher rund 920 000 Flüchtlinge zumindest zeitweise aufgenommen. Filippo Grandi, Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, sagte in der Stadt Przemyśl nahe der Grenze der Grenze zur Ukraine:

Wir wissen, dass Hunderttausende innerhalb der Ukraine unterwegs sind
Filippo Grandi
Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen

„Vorhersagen sind schwierig. Wir wissen, dass Hunderttausende innerhalb der Ukraine unterwegs sind, auch hier im Grenzgebiet. Wahrscheinlich wird sich der große Flüchtlingsstrom in den nächsten Tagen fortsetzen”, so Grandi.

Morawiecki: Polen ein „sicherer Hafen"

Der polnische Grenzschutz meldete am Samstag fast 130 000 Ankünfte. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hatte sein Land als „einen sicheren Hafen für alle, die Schutz vor russischer Aggression suchen" bezeichnet. Viele Menschen reisen aus Polen weiter, so wie eine ukrainische Architektin, die über eine Anlaufstelle in Deutschland verfügt. „Drei Tage lang waren wir unterwegs. Wir fahren zu einer Freundin nach Düsseldorf, werden da erst mal bleiben und darüber nachdenken, was dann kommt”, sagt die Frau.

Auch Portugal nimmt Flüchtlinge auf, bisher wurden in dem Land rund 1500 Anträge gestellt, um als Vertriebene anerkannt zu werden. Damit verbunden ist eine zunächst einjährige Aufenthaltserlaubnis. In Portugal gibt es eine große ukrainische Gemeinde.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Waffenboom in Litauen - Halbautomatische Gewehre sind schon Mangelware

SIPRI-Bericht: Militärausgaben in Europa sind weiter gestiegen

April-Wetter: Wie lange dauert die Kältewelle mit Nachtfrost noch?