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Europas Energieabhängigkeit von Russland: Öl und Gas, die "nach ukrainischem Blut riechen"

Europas Energieabhängigkeit von Russland: Öl und Gas, die "nach ukrainischem Blut riechen"
Copyright Efrem Lukatsky/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Andrea Büring
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Nach zwei Wochen Krieg in Osteuropa setzen beide Seiten auf Abschreckung - doch nichts deutet auf ein schnelles Ende hin.

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Der Krieg in der Ukraine hat vor zwei Wochen begonnen. Bisher deutet nichts auf ein baldiges Ende hin. Während patriotische Musik im Stadtzentrum von Kiew erklang, richtete sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an die russischen Soldaten.

Wir werden kämpfen, bis wir unser Land zurück haben. Bis wir alle Getöteten - auch die Kinder - gerächt haben.
Wolodymyr Selenskyj
ukrainischer Präsident

Er drohte, "der Widerstand, den wir in den vergangenen zwei Wochen geleistet haben, hat euch gezeigt, dass wir nicht aufgeben werden. Denn hier sind wir zu Hause. Es geht um unsere Familien und Kinder. Wir werden kämpfen, bis wir unser Land zurück haben. Bis wir alle Getöteten - auch die Kinder - gerächt haben. Ihr könnt euch retten, indem ihr einfach nach Hause geht. Glaubt keinen Kommandeuren, die euch weiß machen wollen, dass ihr noch eine Chance in der Ukraine habt. Hier warten nur Gefängnis und Tod auf euch", sagte Selenskyj.

Kreml: Gerüchte über Biowaffen in Ukraine

Auch Moskau setzt auf Abschreckung - mit Anschuldigungen über ein angebliches biologisches Waffenprogramm in der Ukraine. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Marija Sacharowa erklärte, "wir bestätigen Fakten, die während eines Spezialeinsatzes in der Ukraine enthüllt wurden. Demnach gibt es Spuren, die auf Biowaffenprogramme des Regimes in Kiew hindeuten. Diese wurden mit finanzieller Unterstützung der USA geschaffen. Natürlich geht es hier nicht um eine friedliche oder wissenschaftliche Nutzung."

Die Regierungssprecherin Marija Sacharowa bestätigte, dass die Außenminister von Russland und der Ukraine an diesem Donnerstag in der Türkei zu Gesprächen zusammenkommen.

In der Zwischenzeit forderte Dmytro Kuleba, der ukrainische Außenminister, den Westen auf, kein russisches Öl und Gas mehr zu kaufen. Diese würden "nach ukrainischem Blut riechen."

Abhängig vom russischen Gas

Ein Thema, das die EU spaltet. Die europäischen Spitzenpolitiker ringen um einen Weg aus der Energieabhängigkeit von Russland. Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte schloss aus, auf russisches Gas oder Öl zu verzichten. "Das ist nicht möglich, wir sind darauf angewiesen. Das ist die unangenehme Wahrheit."

Eine Angelegenheit, die die Geschlossenheit der europäischen Staaten gefährdet.

Wie die Niederlande sieht es auch Deutschland. Das Land bezieht mehr als 50 Prozent seines Gasbedarfs aus Russland. Die russischen Rohöleinfuhren machen 35 Prozent aus. Damit ist Berlin besonders abhängig von Moskau. Denn EU-weit kommen insgesamt nur 40 Prozent des Gases aus Russland.

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