USA: 21 Tote bei Schießerei an Schule in Texas

Vor der Robb-Grundschule in Uvalde, Texas
Vor der Robb-Grundschule in Uvalde, Texas Copyright William Luther/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
Copyright William Luther/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
Von Lucia Riera Bosqued
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

In einer texanischen Kleinstadt hat ein junger Mann an einer Grundschule 19 Kinder und zwei Erwachsene erschossen. Es handelt sich um eines der verheerendsten Schulmassaker in der US-Geschichte.

WERBUNG

In der Kleinstadt Uvalde im US-Bundesstaat Texas hat ein Angreifer an einer Grundschule mindestens 19 Kinder und zwei Erwachsene erschossen. Ein weiteres Kind und eine Frau sind in kritischem Zustand im Krankenhaus. Der mit einer Schutzweste ausgerüstete Attentäter wurde vom Sicherheitspersonal der Schule gestellt und getötet.

Die Polizei von Uvalde machte zunächst keine Angaben zu der Zahl der Todesopfer. Erick Estrada vom Ministerium für öffentliche Sicherheit in Texas äußerte sich im Gespräch mit dem Sender CNN zu den Zahlen.

Er schilderte auch die Ereignisse vor dem Massaker. Der Verdächtige habe zunächst auf seine Großmutter geschossen, sagte Estrada. Der Vorfall habe sich in der Wohnung der Großmutter ereignet - diese wurde in ein Krankenhaus gebracht. 

Schließlich sei der Schütze mit einem Auto zur Schule gefahren und habe dort einen Unfall gebaut, sagte Estrada. Er habe dann das Auto verlassen und sei mit einer Schutzweste bekleidet, einem Rucksack und einem Gewehr in die Schule eingedrungen. Dort habe er das Feuer eröffnet. 

Über den Hintergrund der Tat in Uvalde war zunächst wenig bekannt. Die Ermittler hielten sich bedeckt. Medienberichten zufolge soll der Schütze die bei der Tat verwendete Waffe vor rund einer Woche kurz nach seinem 18. Geburtstag gekauft haben. 

Das Verhalten des Schützen habe sich zuletzt verändert, zitierte die «Washington Post» einen Jugendfreund des Schützen. Er habe bei seiner Mutter und manchmal bei seiner Großmutter gelebt und sich in letzter Zeit aggressiv verhalten.

Eines der verheerendsten Schulmassaker in der US-Geschichte

Präsident Joe Biden sprach die Waffenlobby direkt an und forderte neue Waffenbeschränkungen. Man könne nicht jede Tragödie mit schärferen Waffengesetzen verhindern - aber solche Gesetze hätten positive Auswirkungen. Biden sagte: "Warum sind wir bereit, mit solchem Gemetzel zu leben? Warum lassen wir das weiter zu? Es ist an der Zeit, diesen Schmerz für alle Eltern, für alle Bürger in Taten umzumünzen. Wir müssen es jedem gewählten Politiker in diesem Land klar machen: Es ist Zeit zu handeln."

Wo, in Gottes Namen, ist unser Rückgrat, der Waffenlobby die Stirn zu bieten?
Joe Biden
US-Präsident

In New York wurde ein Mann im Zusammenhang mit einer tödlichen Schießerei in einer New Yorker U-Bahn verhaftet. Erst vor gut einer Woche hatte ein Schütze mit einem Sturmgewehr in Buffalo im US-Bundesstaat New York in einem Supermarkt das Feuer eröffnet, zehn Menschen erschossen und drei weitere verletzt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Proteste gegen Vergewaltigungen ukrainischer Frauen

Pro-Palästina-Proteste an US-Hochschulen weiten sich aus

Mike Pence: Die USA werden die Ukraine langfristig unterstützen