Seit Jahren ist der Fleischkonsum in Deutschland rückläufig. Rund zehn Prozent der Deutschen leben inzwischen vegetarisch.
Im Ausland sind die Deutschen für ihre Liebe zu Würstchen und Schnitzel bekannt, doch seit einigen Jahren ist der Fleischkonsum in Deutschland stark rückläufig. Eine Statistik des Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) zeigt, dass die Deutschen im vergangenen Jahr pro Kopf 52 Kilogramm Fleisch verzehrten, die geringste Menge seit dem Beginn der Verzehrsberechnung 1989. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich:
"Warum ich weniger Fleisch esse? Also der vorwiegende Grund sind die Tiere. Weil man in den letzten Jahren doch schon viel mehr erfahren hat darüber, wie sie getötet werden, wie sie verarbeitet werden, woher sie kommen", erklärt Britta Lange, Journalistin.
"Also ich esse generell wenig Fleisch, auch weil meine Partnerin Vegetarierin ist. Und mich auch nicht sowohl fühle mit so viel Fleisch zu essen. Ich glaube, dass man jeder ein bisschen Verantwortung übernehmen kann für das Klima. Und geringerer Fleischkonsum auf jeden Fall einen Beitrag ist sowohl der Umwelt zu helfen als auch den Tieren. Und ja, und ist auch gesund", findet Florian Bussmann, ein Verwaltungsangestellter.
Umfragen zufolge leben zehn Prozent der Deutschen vegetarisch, 4 Prozent mehr als noch 2018. Ein Trend, der sich fortsetzt, verstärkt durch ein zunehmendes Bewusstsein für das Wohlergehen von Tieren, den Klimawandel und steigenden Fleischpreisen.