Laut Prognose des IWF geht das BIP in Deutschland in diesem Jahr um 0,3 Prozent zurück. Alle anderen G7-Länder stehen besser da.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 0,3 Prozent schrumpfen wird - während das Bruttoinlandsprodukt in den USA und in Italien weiter steigt. Deutschland ist der einzige G7-Staat, dessen BIP sinkt.
Die Bundesregierung erklärt die Probleme vor allem mit der Abhängigkeit von russischem Gas.
Habeck: "Konsequenz des Ausfalls des russischen Gases"
Wirtschaftsminister Robert Habeck sagt dazu: "Die deutsche Industrie war in einem hohen Maße von russischen Energieimporten - vor allem von Gas - abhängig. Das haben andere Regionen so gar nicht gehabt, schon gar nicht die USA, aber auch Großbritannien oder Spanien, die hatten faktisch kein russisches Gas. Das musste neu ersetzt werden - zu höheren Preisen. Das ist die Konsequenz des Ausfalls des russischen Gases."
Schwächelnde Nachfrage aus China
Die Lage der deutschen Wirtschaft bereitet inzwischen der gesamen Eurozone Sorgen.
Das Schwächeln der Industrie wird auch mit mangelnder Nachfrage aus China begründet, unter der Deutschland als Exportnation besonders leidet.
Einige Experten hoffen aber, dass die sinkende Inflation ab September die Nachfrage im Inland wieder ankurbeln wird.