Rechtspopulistische Spitzenkandidaten haben bei der Europawahl 2024 viele Stimmen erhalten. Die Ergebnisse haben die traditionellen Machtzentren Europas erschüttert. Was bedeutet das für Europa?
Bei den Europawahlen am Wochenende haben die rechtspopulistische Spitzenkandidaten erheblich zugelegt. Die Ergebnisse haben die traditionellen Machtzentren Europas erschüttert.
Eine Verschiebung der Politik nach rechts
Präsident Emmanuel Macron hat nach dem Sieg der Rechtspopulisten in Frankreich Neuwahlen ausgerufen. Der belgische Ministerpräsident Alexander De Croo trat nach einer erschütternden Niederlage zurück. Auch in Deutschland rückte die rechtspopulistische Partei AfD auf Platz zwei vor.
In Ungarn deuten die Ergebnisse auf eine Verschiebung der Parteienlandschaft hin. Die neue Partei Tisza, die von einem Gegner des Ministerpräsidenten Victor Orbán angeführt wird, wurde zweitstärkste Kraft.
Nach den neusten Zahlen, die das Europäische Parlament veröffentlicht hat, ist Mitte-Rechts gestärkt aus den Wahlen hervorgegangen, die rechtspopulistischen Parteien legten zu, während Grüne, Sozialisten und Liberale verloren. Trotz der erheblichen Verluste der liberalen Renew und der Grünen bleibt die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments insgesamt aber weitgehend unverändert.
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