Der Lockdown legt England lahm. Deutschland weitet ihn bis Ende Januar aus. Frankreich weitet seine Impfstrategie aus. Wie weit geht man in Europa?
Ein Déjà-vu. Leere Straßen im normalerweise stark besuchten Shoppingviertel in London. Die Geschäfte bleiben in ganz England geschlossen, der dritte Lockdown legt das öffentliche Leben erneut lahm.
Auch die Schulen bleiben zu. Eine überraschende Kehrtwende, hatte Premier Boris Johnson das wenige Stunden vor der Ankündigung noch ausgeschlossen.
Auch Deutschland weitet seine Maßnahmen aus. Der Lockdown wurde bis Ende Januar verlängert. Hinzu kommt, dass der Bewegungsradius von Menschen in besonders betroffenen Gemeinden auf 15 Kilometer eingeschänkt wird. Betroffen davon sind bisher mehr als 70 Landkreise.
Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnte wiederholt zur Vorsicht:
Frankreich bleibt offen. Nach Kritik an der französischen Impfstrategie will die Regierung allerdings die Massenimpfungen beschleunigen. Sie plant, die Zahl der Zentren und der Zielgruppe auszuweiten. Kaum 5.000 Menschen hatten sich in den ersten sechs Tagen impfen lassen.
In Spanien könnte erneut das Militär zur Unterstützung eingesetzt werden. Das kam während der Coronakrise bereits zum Einsatz, indem es zum Beispiel Altenheime desinfizierte.
Die Fortschritte in den einzelnen Regionen variieren stark. In Madrid wurden 6 Prozent der verfügbaren Dosen gespritzt, im nordspanischen Asturien sind es 81 Prozent.