Fliegende Autos und Roboterhunde, Meetings im Metaversum und selbstfahrende Taxis - das sind nur einige der Technologien, die Anfang dieses Monats auf der GITEX (Gulf Information Technology Exhibition) in Dubai zu sehen waren. In ihrem 42. Jahr hat sich die GITEX von einer Nischenmesse zu einer der weltweit größten Ausstellungen ihrer Art entwickelt, an der 5.000 Unternehmen aus 90 Ländern teilnehmen.
Omar Al Olama, Staatsminister für künstliche Intelligenz und digitale Wirtschaft, sagte Euronews: "Die GITEX ist der einzige Ort, an dem man Unternehmen aus der ganzen Welt sehen kann, die ihre Technologien und Innovationen präsentieren. Sie ist heute die größte Tech-Messe der Welt und wirklich ein Beweis dafür, wozu die VAE und Dubai in der Lage sind, wenn sie ihre Anstrengungen bündeln. Wir konzentrieren uns auf Technologie, und wir sehen, dass Unternehmen aus der ganzen Welt daran glauben und ihre Innovationen hierher bringen, um zunächst neue Märkte zu erkunden, aber gleichzeitig auch auf dem Markt der VAE Fuß zu fassen."
Diese Tech-Messe konzentriert sich auf die Zukunft, und in diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf dem Metaversum. Die TRMW Foundation mit Sitz in Luxemburg stellte auf der GITEX ihr Produkt 'ROOM' vor. Dabei handelt es sich um einen neuen Videodienst, der Anrufe im Stil von Zoom wie in einem 3D-Videospiel ermöglicht. Es ist nicht notwendig, eine App herunterzuladen, da ROOM über einen Browser läuft.
Stefanie Palomina, General Manager und Chief Product Officer von ROOM, sagte: "ROOM ist eine lebensnahe Art, um mit Menschen im Internet zu kommunizieren. Was wir also im Grunde bekämpfen, ist Videokonferenzmüdigkeit, und so haben die Menschen wieder Spaß daran, im digitalen Raum zusammen zu sein."
Für Begeisterung sorgte der chinesische Prototyp Xpeng X2. Dieses futuristische fliegende Auto besteht aus Kohlefasern und kann zwei Passagiere befördern, ohne Kohlendioxid auszustoßen. Es ist für niedrige Flughöhen in der Stadt konzipiert und kann bis zu 130 Stundenkilometer beschleunigen.
Eng Liu Xinying, leitender Wissenschaftler im Bereich Luft- und Raumfahrttechnik bei XPENG AEROHT, erklärte Euronews die Fortschritte der vergangenen Jahre: "Zunächst einmal fingen wir mit einem sehr kleinen Hubschrauber an, und dann sammelten wir unsere Erfahrungen für die Weiterentwicklung. Dafür haben wir bisher acht Jahre gebraucht. Ich denke, dass wir für die Fertigstellung noch zwei oder drei Jahre brauchen."