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AirBnb - Welche Städte, welche Länder gehen gegen Vermietungen vor?

Einige Länder gehen hart gegen Airbnb-ähnliche Vermietungen vor.
Einige Länder gehen hart gegen Airbnb-ähnliche Vermietungen vor. Copyright Canva
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Von Angela Symons
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Der Plattform, über die Wohnungen oder Gästezimmer an Touristen vermittelt werden, wird vorgeworfen, Immobilienpreise in die Höhe zu treiben, Einheimische zu verdrängen und den Übertourismus anzuheizen.

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Städte in Europa und den USA haben begonnen, Kurzzeitvermietungen einzuschränken.

Florenz hat ein Verbot für neue Airbnb-Angebote und andere kurzfristige Ferienvermietungen im historischen Stadtzentrum angekündigt. Italien erwägt, die Regeln landesweit zu verschärfen.

Italien ist nicht das einzige Reiseland, das ein Machtwort spricht. Diese Woche hat die beliebte malaysische Insel Penang ein Verbot von Airbnb-ähnlichen Unterkünften erlassen.

Wo ist Airbnb in Europa verboten oder eingeschränkt?

Frankreich: Paris begrenzt die Anzahl der Tage für Vermietungen

Pariser, die ihren Hauptwohnsitz über eine Plattform wie Airbnb vermieten wollen, müssen sich bei der örtlichen Stadtverwaltung anmelden. Sie dürfen ihren Hauptwohnsitz nur für maximal 120 Tage im Jahr vermieten.

Wer einen Zweitwohnsitz oder eine Immobilie für mehr als 120 Tage vermieten will, muss sie offiziell in eine möblierte Touristenunterkunft umwandeln. Die Stadt hat sogar eine eigene Abteilung, die illegale Vermietungen aufspürt und Verstöße ahndet.

Deutschland: Berlin hat strenge Regeln für Airbnbs

Berlin hatte ein Verbot für Airbnb eingeführt, das aber wieder aufgehoben wurde. Die strengen Regeln - die mit hohen Geldstrafen durchgesetzt werden - bleiben bestehen.

Airbnb-Gastgeber müssen eine Genehmigung haben, um eine ganze Immobilie kurzfristig zu vermieten. Zweitwohnungen können für maximal 90 Tage pro Jahr vermietet werden.

In München ist die Kurzzeitvermietung ganzer Wohnungen auf acht Wochen pro Jahr beschränkt, danach muss eine Genehmigung eingeholt werden.

In Stuttgart dürfen Gastgeber, die mehr als die Hälfte ihrer Immobilie kurzfristig vermieten, ohne Genehmigung höchstens 10 Wochen pro Jahr vermieten.

Italien: Landesweite Beschränkungen sind angedacht

Nach Rom hat nun auch Florenz Beschränkungen für die Airbnb-Vermietung eingeführt. Die Stadt will neue Touristenunterkünfte in ihrem historischen Zentrum einschränken. Auch Venedig und Mailand erwägen die Einführung von Beschränkungen.

Und es sieht so aus, als würde sich der Trend weiter durchsetzen - das italienische Tourismusministerium hat ein Gesetz entworfen, das die kurzfristige Vermietung im ganzen Land einschränken soll. Damit soll beliebten Reisezielen geholfen werden, von denen viele mit Wohnungsnot und Übertourismus zu kämpfen haben.

Das Gesetz, das auf Vermietungen von weniger als 30 Tagen abzielt, ist noch nicht endgültig verabschiedet. In Städten und Touristenhochburgen soll ein Mindestaufenthalt von zwei Tagen vorgeschrieben werden.

Niederlande: Amsterdam schränkt Airbnb-Aufenthalte ein

In Amsterdam dürfen Gastgeber ihre Immobilien nur für maximal 30 Nächte pro Jahr vermieten. Für alles, was darüber hinausgeht, ist eine Genehmigung für kurzfristige Aufenthalte erforderlich.

Portugal: Keine Lizenzen mehr für neue Airbnbs

Um den steigenden Mietpreisen entgegenzuwirken, hat Portugal die Erteilung neuer Lizenzen für Airbnbs und ähnliche Ferienunterkünfte eingestellt - außer in ländlichen Gebieten.

Alle Lizenzen für Ferienunterkünfte werden nun alle fünf Jahre überprüft. Außerdem wird ein neues System zur Kontrolle der Mietpreise eingeführt. Airbnb-Eigentümern wird außerdem eine Steuererleichterung angeboten, wenn sie ihre Immobilien wieder in normale Wohnungen umwandeln.

Spanien: Private Zimmervermietung wird in Barcelona eingeschränkt

Barcelona wird die erste europäische Stadt sein, die die kurzfristige Vermietung von Privatzimmern verbietet. Gastgebern ist es nicht gestattet, ein Zimmer für weniger als 31 Tage zu vermieten. Ein spezielles Team sucht nach illegalen Angeboten und lässt sie entfernen. Die Vermietung ganzer Häuser oder Wohnungen ist mit einer entsprechenden Lizenz weiterhin erlaubt.

Palma, die beliebte mallorquinische Hauptstadt, hat die touristische Vermietung in Apartmenthäusern verboten. Airbnb-Gastgeber dürfen nur Einfamilienhäuser vermieten, bei denen es sich um isolierte Häuser oder Villen handeln muss.

Valencia kämpft derzeit vor Gericht um ein Verbot der kurzfristigen Ferienvermietung in seinem historischen Zentrum.

Großbritannien: Maximal 90 Tage Untervermietung in London

In London dürfen Airbnb-Gastgeber ihre Immobilie nur noch für maximal 90 Nächte pro Jahr vermieten, ohne eine Nutzungsänderung zu beantragen. Die Obergrenzen wurden eingeführt, um sicherzustellen, dass die Kurzzeitvermietung in der Stadt nachhaltig ist und möglichst wenig stört.

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Gastgeber mit neuen Angeboten in Schottland müssen nun eine Genehmigung für die Nutzung einer Immobilie für die Kurzzeitvermietung einholen, bevor sie Buchungen annehmen können.

In Edinburgh ist eine Baugenehmigung erforderlich, um eine Zweitwohnung auf Airbnb zu vermieten. Der im Dezember angekündigte 10-Jahres-Entwicklungsplan der Stadt könnte es dem Stadtrat ermöglichen, Kurzzeitvermietungen in Zukunft ganz zu verweigern.

In Nordirland muss jeder, der gewerbsmäßig Touristenunterkünfte anbietet - auch über Airbnb - eine Bescheinigung von Tourism NI einholen.

Wo ist Airbnb in den USA und Kanada verboten oder eingeschränkt?

Auch in den USA gibt es eine wachsende Zahl von Städten und Bundesstaaten, die die Vorschriften für Airbnb verschärfen. In einigen Städten wird die Zahl der Genehmigungen für Kurzzeitvermietungen begrenzt, um nicht nur unerwünscht viel Tourismus einzudämmen, sondern auch die Rentabilität für die bestehenden Gastgeber zu erhalten.

Hier erfahren Sie, wie einige beliebte US-Touristenziele Airbnb einschränken:

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Honolulu, geplagt von übermäßigem Tourismus und überhöhten Immobilienpreisen , geht gegen kurzfristige Ferienvermietungen vor. Hawaii ist hart gegen Airbnb vorgegangen und hat auf der Insel Oahu, wo sich der berühmte Waikiki Beach befindet, Vermietungen unter 90 Tagen verboten. Auch die Bezirke der Insel dürfen ab diesem Jahr ihre eigenen Regeln für das Auslaufen von Kurzzeitvermietungen einführen.

Memphis, Tennessee, berühmt als Heimat von Elvis Presley und als der Ort, an dem Martin Luther King Jr. ermordet wurde, ist ein beliebtes Touristenziel. Ab Juli 2023 müssen neue Airbnb-Besitzer in der Stadt über eine Lizenz verfügen. Dazu müssen sie eine Versicherungsdeckung von mindestens 1 Million Dollar (930.000 Euro) abschließen und eine erwachsene Person in einem Umkreis von 80 Kilometern bereithalten, die bei Verstößen gegen die städtischen Verordnungen, z. B. gegen den Lärmpegel, eingreifen kann.

Anfang Juni geriet New York in die Schlagzeilen, als Airbnb die Stadt wegen ihres "De-facto-Verbots" von Kurzzeitvermietungen verklagte. Ein Gesetz, das im Juli in Kraft treten soll, sieht strenge Registrierungs-, Bebauungs- und Instandhaltungsvorschriften für Gastgeber vor, die nachweisen müssen, dass sie mit ihren Gästen in der Wohnung leben.

Palm Springs, Kalifornien, hat die Anzahl der Tage, an denen eine Immobilie kurzfristig vermietet werden kann, auf 26 Tage begrenzt. Außerdem wurden solche Vermietungen auf 20 Prozent der Häuser in Wohngebieten begrenzt. 

In San Francisco gilt eine Obergrenze von 90 Tagen für die Vermietung und strenge Regeln für die Einhaltung der Vorschriften für Airbnbs.

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Wo ist Airbnb in Asien und Australien verboten oder eingeschränkt?

Die Insel Penang in Malaysia - ein beliebtes Touristenziel im Nordwesten des Landes - hat im Mai 2023 ein Verbot der kurzfristigen Ferienvermietung eingeführt, um asoziales Verhalten von Touristen einzudämmen.

Bestimmte gewerbliche Objekte, wie z. B. Serviced Apartments, dürfen weiterhin Gäste für bis zu drei Tage beherbergen. Sie müssen sich jedoch registrieren lassen, eine jährliche Gebühr entrichten und die Zustimmung von mindestens drei Vierteln der im Gebäude lebenden Personen einholen.

In Tokio, Japan, ist Airbnb zwar legal, aber die 2018 eingeführten Regeln führten zu einem drastischen Rückgang der Angebote in der Stadt. Kurzzeitvermietungen sind auf 180 Tage pro Jahr begrenzt und müssen entweder einen Eigentümer haben, der vor Ort wohnt, oder eine Person, die für die Verwaltung zuständig ist. Die Vermieter müssen außerdem Gästedaten melden. In bestimmten Bezirken sind Vermietungen nur zu bestimmten Zeiten des Jahres erlaubt.

Airbnb ist in Singapur technisch gesehen nicht illegal, kann aber aufgrund von Einschränkungen nicht für die meisten Urlaubsaufenthalte genutzt werden. Das Land schreibt eine Mindestmietdauer von drei Monaten vor - bzw. sechs Monate für staatliche Unterkünfte.

In Sydney, Australien, dürfen Airbnb-Gastgeber ihre Immobilien nur für 180 Tage pro Jahr vermieten. Buchungen von mehr als 21 aufeinanderfolgenden Tagen sind von dieser Begrenzung ausgenommen.

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Auch Kanada geht gegen Airbnb-ähnliche Vermietungen vor. Einige Gemeinden in Montreal haben neue Kurzzeitvermietungen gänzlich verboten, um sicherzustellen, dass genügend Wohnraum für die Einwohner vorhanden ist. Die maximale Aufenthaltsdauer ist im Bundesstaat Quebec auf 31 aufeinanderfolgende Tage begrenzt.

Auch in Vancouver gilt eine Obergrenze von 30 Nächten pro Aufenthalt, und die Immobilie muss der Hauptwohnsitz des Eigentümers sein. In Toronto dürfen Airbnb-Gastgeber nur für 180 Tage im Jahr Gäste aufnehmen.

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