Brexit bekommt 21 Monate Übergangsphase

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Von Stefan Grobe
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Verhandlungen über britischen EU-Austritt kommen voran, doch die "irische Frage" bleibt eine entscheidende Hürde.

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Ob die Einigung die Gnade der Queen findet, ist nicht bekannt, doch die Unterhändler auf beiden Seiten sind erst einmal erleichtert.

Die EU und Großbritannien haben sich auf eine 21-monatige Übergangsfrist verständigt.

Dies bedeutet mehr Zeit für Unternehmen und Bürger, um die Folgen des Brexits abzufedern.

Dies wurde von beiden Seiten als ein wichtiger Schritt zu einem geordneten Austritt gewertet.

In dieser Übergangsperiode gelten in Großbritannien sämtliche EU-Gesetze, allerdings hat London keinerlei Mitspracherecht mehr.

Auch finanzielle Beiträge muß London weiter nach Brüssel überweisen.

"Das ist in meinen Augen eine entscheidende Etappe", sagte EU-Chefunterhändler Michel Barnier.

"Aber wir sind noch nicht am Ende des Weges. Es gibt noch viel zu tun, vor allem bezüglich der inner-irischen Grenze."

Nach dem Willen der EU bleiben Irland und Nordirland im Gemeinsamen Markt und in der Zollunion.

London lehnt das bislang ab, hat aber noch keine bessere Idee vorgeschlagen.

Einig sind sich beide Seiten, dass die Übergangsperiode auch für Gibraltar gilt.

Ferner wird es eine Scheidungrechnung geben, und die Bleibe- und Bürgerrechte bleiben in dieser Zeit unangetastet.

Weiterhin offen sind die künftigen Handelsbeziehungen.

Die Verhandlungen darüber könnten im April beginnen.

Am Freitag soll der Brüsseler EU-Gipfel das Papier absegnen.

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