UN: Türkei soll Beschuss von Zivilisten in Cizre untersuchen

Die Vereinten Nationen haben sich zu einem möglichen Angriff der türkischen Armee auf kurdische Zivilisten in der Stadt Cizre geäußert. Dort geht die Armee gegen die PKK vor. Es gilt eine Ausgangssperre. Der Hochkommissar für Menschenrechte, Said Raad al-Hussein, verlangte von Ankara, den Vorfall zu untersuchen. “Ich fordere die türkischen Behörden auf, bei Sicherheitseinsätzen die fundamentalen Rechte der Zivilbevölkerung zu respektieren und den mutmaßlichen Beschuss einer Gruppe unbewaffneter Personen in der südöstlichen Stadt Cizre zu untersuchen.” Shocking #Cizre video showing alleged shooting of unarmed people raises questions about the situation in SE #Turkey https://t.co/Pp0bHCJcoy— UN Human Rights (@UNHumanRights) 1. Februar 2016 Die Aussage stützt sich auf ein Video vom 20. Januar. Darauf sollen Zivilisten in Cizre zu sehen sein sollen, die von der Armee beschossen werden, während sie Leichen über eine Straße transportieren. 10 Personen, darunter der Reporter Refik Tekin, der die Szene filmte, wurden verwundet, manche Quellen sprechen auch von Toten. Tekin droht laut der UNO Haft, weil die Regierung gegen Medien hart vorgehe. Al-Hussein nannte das Video “extrem schockierend”. Es werfe Fragen darüber auf, was in Cizre und anderen Teilen der Südost-Türkei wirklich passiere und vor der Welt verborgen werde, so der Hochkommissar. Nach Angaben der International Crisis Group wurden in dem Konflikt seit Juli mindestens 243 Sicherheitskräfte getötet. Die PKK habe zudem 257 getötete Kämpfer bestätigt. Mitteilung al-HusseinsInternational Crisis Group zur Türkei (function(d, s, id) { var js, fjs = d.getElementsByTagName(s)[0]; if (d.getElementById(id)) return; js = d.createElement(s); js.id = id; js.src = “//connect.facebook.net/de_DE/sdk.js#xfbml=1&version=v2.3”; fjs.parentNode.insertBefore(js, fjs);}(document, ‘script’, ‘facebook-jssdk’));We urge #Turkey to respect the #humanrights of civilians in its security operations & to promptly investigate the…Posted by United Nations Human Rights on Montag, 1. Februar 2016