Proteste gegen britische Politik gegenüber Donald Trump

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Zehntausende Briten haben gegen die neuen Einreisebeschränkungen der USA demonstriert, unter anderem in London vor dem Amtssitz von Regierungschefin Theresa May.

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Zehntausende Briten haben gegen die neuen Einreisebeschränkungen der USA demonstriert, unter anderem in London vor dem Amtssitz von Regierungschefin Theresa May.

Diese Beschränkungen, verfügt vom neuen Präsidenten Donald Trump, treffen Menschen aus sieben islamisch geprägten Ländern, wie Syrien, Iran oder Somalia.

Nach Trumps Angaben hat das nichts mit ihrem Glauben zu tun, sondern mit der Sicherheit der USA vor Terroristen. May hat sich von dieser Politik distanziert: Man sei dazu anderer Meinung und werde auch selbst so nicht vorgehen.

Sie ist gerade zurück aus den USA, wo sie Trump ihrerseits zu einem Staatsbesuch eingeladen hat. Kritik daran weist May zurück; sie macht klar, diese Einladung sei nun ausgesprochen, und dabei bleibe es.

Weit über anderthalb Millionen Briten haben jedoch innerhalb von zwei Monaten eine Petition gegen einen Staatsbesuch Trumps unterschrieben, zu dem viel Prunk und zum Beispiel ein Staatsessen mit der Queen gehören würde. Ein “normaler” Arbeitsbesuch soll ihm jedoch erlaubt sein.

Diese Petition findet sich auf der Webseite des Parlaments. Eine Gegenpetition dort – FÜR einen Trump-Besuch – hat seit gestern aber auch schon fünfzigtausend Unterstützer. In beiden Fällen kommen stündlich mehrere tausend Unterschriften dazu.

Ein früherer Leiter des Außenministeriums, inzwischen Botschafter in Frankreich, spricht nun davon, May habe Königin Elisabeth in eine “sehr schwierige Lage” gebracht. Es sei fraglich, ob Trump diese außerordentliche Ehre schon verdiene.

In einem Brief an die Zeitung “The Times” schreibt Peter Ricketts, die Einladung sei verfrüht gewesen. Noch nie sei in Großbritannien ein amerikanischer Präsident schon in seinem ersten Amtsjahr zum Staatsbesuch empfangen worden.

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