Liam Fox in Davos: Handel vor Politik

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Von Euronews
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Britischer Minister im Euronews-Interview

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Seid Euch nicht zu sicher, dass ein Deal zwischen der EU und Großbritannien zustandekommt - so ähnlich klingt die Botschaft von Liam Fox in Davos, dem britischen Minister für Internationalen Handel.

Für Euronews-Reporter Darren McCaffrey stellte er sich in die Kälte, wollte dann aber einen Platz an der Sonne, um vor der Kamera zu sprechen und der fand sich dann auch. Fox sagte:

"Es gibt den einen oder anderen Partner in der EU, der sagt, er bereite sich gar nicht auf den Fall vor, dass es keinen Deal gibt. Ihr kriegt das schon hin, sagen sie. Meine Antwort lautet: Wahrscheinlich schon, aber setzt die Handelsbeziehungen nicht unnötigen Gefahren aus. Die Wirtschaft wird sich nicht beklagen, wenn einer eher besser als schlechter vorbereitet ist."

So mancher bereitet sich vor, indem er geht:

Sony verlegt seine Europa-Zentrale in die Niederlande.

Dyson verlagert sein Hauptquartier von Großbritannien nach Singapur.

Und Ade, Union Jack sagt auch ein großes Schifffahrtsunternehmen. P&O Ferries wird unter zyprischer Flagge fahren.

Der Minister winkt ab und meint: "Das Beste wäre, wenn wir einen Deal zustandebekommen, damit wir Verhandlungen beginnen können bezüglich unserer zukünftigen Handelsbeziehungen. Gerade jetzt sollte nicht die Politik vor den Handelsbeziehungen kommen. Wir dürfen uns nichts vormachen, was die Möglichkeiten angeht, die wir in Zukunft haben."

Die Sonne und der Schnee in Davos erscheinen geradezu vertrauenserweckend, denn wieder einmal hat die Unsicherheit um den Brexit den Tag in Davos dominiert und die Tatsache, dass keiner so wirklich weiß, was Sache ist, welche Karte die Briten als nächstes spielen.

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