Der französische Zugbauer Alstom und der deutsche Bahnbauer Siemens wollen künftig ihre Züge gemeinsam aufs Gleis setzen. Doch die EU-Kommission hat da noch einige Bedenken und noch kein grünes Licht geben.
Eigentlich wollen die beiden Zugbauer Alstom aus Frankreich und Siemens aus Deutschland einen gemeinsamen Konzern aufs Gleis bringen. Mit einem Umsatz von rund 15 Milliarden Euro wäre es das zweitgrößte Eisenbahnbau-Unternehmen der Welt. Doch bislang bremst EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager das Zusammengehen der ICE- und TGV-Bauer.
Sie verlangt von Siemens und Alstom, Teilbereiche der Signaltechnik abzugeben sowie langjährige Lizenzierungen von Technik für Hochgeschwindigkeitszüge. Beide Konzerne haben nun einer zehnjährigen Lizenzierung zugestimmt - zum Teil auch außerhalb Europas, nicht jedoch nach China, Japan oder Südkorea. Auch wollen beide Konzerne Verkäufen bei der Signaltechnik nicht im Weg stehen. Ob das die Kommission umstimmen wird, ist fraglich. Sie hat bis zum 18. Februar Zeit, sich zu entscheiden und freie Fahrt für die Fusion zu geben.