Euro-Finanzminister wegen Italiens Schuldenplänen in Sorge

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Von Euronews
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Das griechische Schuldendrama ist kaum ausgestanden, da droht erneut Ungemach in der Eurozone.

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Die Euro-Finanzminister haben sich angesichts der geplanten Ausgabenerhöhung des hoch verschuldeten Italiens besorgt gezeigt.

Giovanni Tria - der italienische Finanzminister - soll daraufhin argumentiert haben, dass die höheren Ausgaben ein Wirtschaftswachstum anstoßen würden. Und dadurch würde sich der Gesamtschuldenstand Italiens verringern.

Finnlands Finanzminister: "Hoffen wir auf das Beste"

Dazu der finnische Finanzminister Petteri Orpo: "Ich schaue mir sehr genau an, was in Italien passiert, und natürlich bin ich ein wenig besorgt, aber ich bin sicher, dass die italienische Regierung weiß, was sie tun muss. Hoffen wir auf das Beste."

Moscovici: "Wer bezahlt das Ganze?"

EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici hat etwas deutlichere Worte gefunden. Italien weiche von seinen bisherigen Zusagen erheblich ab. "Die italienische Regierung scheint die öffentlichen Ausgaben zu priorisieren. Öffentliche Ausgaben können Politiker kurzfristig beliebt machen. Es kann auch zu einem leichten Anstieg des Wachstums führen. Aber am Ende - und wir müssen den Italienern die Wahrheit sagen - wer bezahlt das Ganze?", so Moscovici.

Bis zum 15. Oktober muss Rom den vollständigen Haushaltsentwurf an die EU-Kommission übermitteln. Dann wird dieser im Detail geprüft.

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