In Sundance prämiert: Filme mit Tiefgang
Das von Robert Redford gegründete Sundancefestival in den Rocky Mountains gilt als das wichtigste für unabhängige, außerhalb Hollywoods produzierte Filme in den USA.
In diesem Jahr wurden mehrere europäische Koproduktionen ausgezeichnet. Einen Regiepreis gab es für die ukrainische Filmemacherin Iryna Tsilyk für ihre Dokumentation "The Earth Is Blue As an Orange" über den Konflikt in der Ostukraine.
Dieser Preis sei enorm wichtig für sie, die Menschen in dem Film und ihr Team - und vor allem ihr Land, die Ukraine, sagte Tsilyk.
Im Zentrum des Films steht das Schicksal einer Familie, die versucht in der umkämpften Roten Zone zu überleben. Alltag und Krieg liegen dicht beieinander. Der Streifen soll auf der kommenden Berlinale vorgestellt werden.
Als bestes internationales Drama wurde "Yalda, a Night for Forgiveness" vom Iraner Massoud Bakhshi prämiert. Der Film handelt von einer Frau, die wegen des Mordes an ihrem Mann zum Tode verurteilt wird.
Doch bekommt sie die Chance auf ein neues Leben, wenn ihr die Tochter des Verstorbenen in einer beliebten TV-Realityshow vergibt.
Der von Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg koproduzierte Film soll bald in die europäischen Kinos kommen.