"Rettet Myanmar" oder "Wir brauchen Demokratie" steht auf den Ostereiern, die die Gegner des Militärputsches in Myanmar ins Netz gestellt haben.
In Myanmar sind erneut zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den Militärputsch zu protestieren. Proteste gab es etwa in der ehemaligen Hauptstadt Yangon und in der zweitgrößten Stadt des Landes, Mandalay. Verlässliche Angaben über die Zahl der Teilnehmer gibt es nicht. Vielerorts zogen die Teilnehmer bewusst durch kleine Straßen, um eine Konfrontation mit der Polizei zu vermeiden.
Im Internet verbreiteten sich Ostereier, die die Gegner des Militärputsch bemalt hatten. Darauf standen Forderungen nach Demokratie oder auch "Rettet Myanmar".
Nach jüngsten Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAPP wurden seit dem Putsch vor zwei Monaten über 550 Menschen getötet. Laut der Hilfsorganisation Save the Children sind mehr als 40 Kinder unter den Opfern. Die Einsatzkräfte gehen seit Wochen mit brutaler Gewalt gegen jeden Widerstand vor.
Das Militär hatte nach dem Putsch vom 1. Februar im früheren Birma einen einjährigen Ausnahmezustand verhängt. Die Demonstranten fordern die Rückkehr zu demokratischen Reformen und die Wiedereinsetzung der zivilen Regierung.