Schule hat begonnen - zum zweiten Mal in Covid-Zeiten

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Copyright Raul Mee/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Stefan GrobeSandor Zsiros
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Mit 70 Prozent der Erwachsenen geimpft und zwei verfügbaren Impfstoffen für Kinder ab zwölf ist die Situation deutlich besser als vor einem Jahr. Dennoch sehen Lehrerverbände angesichts der Delta-Variante und möglicher neuer Zwangsmaßnahmen kein einfaches Jahr.

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Es ist September und damit der Beginn eines neuen Schuljahres in Zeiten von Covid. Mit 70 Prozent der Erwachsenen geimpft und zwei verfügbaren Impfstoffen für Kinder ab zwölf ist die Situation deutlich besser als vor einem Jahr. Dennoch sehen Lehrerverbände angesichts der Delta-Variante und möglicher neuer Zwangsmaßnahmen kein einfaches Jahr.

Die Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen an Schulen müssten klar und rechtzeitig bekannt gegeben werden, sagt Susan Flocken von der zuständgen europäischen Gewerkschaft. Es sei ein großes Problem im Vorjahr gewesen, dass Entscheidungen sehr spät getroffen worden seien, an einem Freitag oder Sonntag, um am Montag in Kraft zu treten.

Trotz weit reichender Impfstoffverfügbarkeit haben noch nicht alle Lehrer ihre Dosen bekommen. Doch die Gewerkschaften halten nichts Zwangsimpfungen. Impfungen sollten stets auf freiwilliger Basis verabreicht werden, so Flocken. Wichtig sei aber, diese Möglichkeit zu haben. Im vorigen Jahr hätten die Lehrer keinerlei Schutz gehabt, deswegen sei es wichtig gewesen, Lehrer bei Impfungen zu bevorzugen.

Gerade einmal zwölf Prozent der unter 18jährigen in der EU sind mindestens einmal geimpft worden. Das Mindestalter ist zwölf. Doch die Zahlen variieren stark. In Belgien sind es knapp 24 Prozent aller Teenager, in Bulgarien zu vernachlässigende 0,5 Prozent.

Zu Beginn des Sommers erteilte die Europäische Arzneimittel-Agentur die Zulassung für zwei Impfstoffe, die für Kinder ab zwölf eingesetzt werden können: Moderna und Pfizer-BioNTech. Kurz danach begann die Impfkampagne unter Teenagern. Dies könnte vielen Schülerinnen und Schülern das Schuljahr erleichtern.

Für die Kids werde es aber hart, denn die Pandemie habe zu einem unterschiedlichen Lernniveau innerhalb einer Klasse geführt, so Flocken. Für die Lehrer bedeute das, dass sie ihre Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Punkten zu einem neuen Klassenziel führen müssten.

Das zweite Schuljahr in Zeiten von Covid - die langfristigen Wirkungen auf Kinder sind jetzt noch nicht abzusehen.

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