Das haben die Gesundheitsminister der Länder in Deutschland beschlossen.
Anders als von der Ständigen Impfkommission beschlossen, wollen die Gesundheitsbehörden in Deutschland allen Jugendlichen ab 12 Jahren ein Impfangebot machen. Darauf haben sich die Gesundheitsminister der Länder an diesem Montag geeinigt. Die Impfungen gegen das Coronavirus sollen auch in Impfzentren oder auf andere niedrigschwellige Weise angeboten werden.
Dabei ist es umstritten, ob alle Kinder ab 12 Jahren geimpft werden sollten, weil nur wenige von ihnen schwer an Covid-19 erkranken. Der persönliche Nutzen wird daher von einigen in Frage gestellt.
Allerdings sollten in Deutschland nach den Sommerferien auch wieder Unterricht in den Schulen stattfinden. Anders als beispielsweise in Frankreich war das zuvor nicht unbedingt eine Priorität der Politikerinnen und Politiker.
3. Dosis für gefährdete Gruppen ab Herbst
Auch die sogenannten "Booster"-Impfungen wurden beschlossen. Mit der Möglichkeit einer Auffrischimpfung im September sollten zudem besonders gefährdete Gruppen im Herbst und Winter bestmöglich geschützt werden. "Denn für sie ist das Risiko eines nachlassenden Impfschutzes am größten.", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn.
Der Vorsitzende der Länder-Gesundheitsminister, Klaus Holetschek (CSU) aus Bayern, meinte: «Wir gehen vorbereitet in den Herbst.»