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"Curry-Krise" in britischen Restaurants - nach "Brexodus" fehlen Fachkräfte

"Curry-Krise" in britischen Restaurants - nach "Brexodus" fehlen Fachkräfte
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Von Euronews
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“Die Polen gehen nach Hause.

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“Die Polen gehen nach Hause. Und das ist keine gute Nachricht,” schrieb die “Financial Times”. In einigen britischen Branchen droht nach dem zuwanderungsfreindlichen “Brexit”-Votum Fachkräftemangel. So drehen EU-Akademiker den Universitäten den Rücken, Ärzte fehlen, Banker packen die Koffer. Im Gastgewerbe lässt der “Brexodus” viele verzweifeln.

“A poor Brexit will deliver a workforce apocalypse” — read Shaun Lintern's Risk Register https://t.co/r4Z3pG8LEy

— HealthServiceJournal (@HSJnews) 22 mars 2017

Brexodus is starting
https://t.co/0qmewfwciz via TheBuddhaSmiled</a> <a href="https://t.co/xTglTwHQFH">pic.twitter.com/xTglTwHQFH</a></p>&mdash; Oscar D Torson (odtorson) 21 mars 2017

Oli Khan, Bangladesh Caterers Association UK:

“Sie haben uns Zusagen gemacht – in der Art: “Wenn ihr den “Brexit” unterstützt, dann werden wir dafür sorgen, dass viele Leute aus Südasien herkommen. Das passiert in echt nicht.”

UK Curry Restaurants Feeing Let Down by Brexit https://t.co/c3ZI2OJc0o pic.twitter.com/C4l8GnDaBw

— Baburchi Cuisine (@BaburchiCuisine) 11 mars 2017

Zwar hat der Brexit-Minister David Davis versichert, dass mit dem Austritt für die EU-Immigration “die Tür nicht mit einem Schlag zufällt”. Und Staatssekretärin für Umwelt, Andrea Leadson gab Bauern den guten Rat, sich mit neuen Technologien von Saisonarbeitern unabhängiger zu machen. Premierministerin Theresa May hat sich aber bisher geweigert, irgendwelche Bleibegarantien für EU-Bürger zuzusagen – sie zählen offenbar zur Verhandlungsmasse.

Enam Ali, Inhaber des Restaurant Le Raj:

“Die Leute, mit denen wir derzeit arbeiten – Hilfskräfte aus Osteuropa – Rumänen und Polen – sie werden jetzt gehen, und am Ende bleibt niemand, um für uns zu arbeiten. Dann machen wir zu.”

Chef #JamieOliver to shut six #UK restaurants over #Brexit uncertainty

Read more: https://t.co/hdf0PFNSqQ pic.twitter.com/fFQuTIGyJz

— ARY News (@ARYNEWSOFFICIAL) 6 janvier 2017

Personalberater (“Chartered Institute of Personnel and Development” (CIPD), Wimbledon) alarmiert die Tatsache, dass im letzten Quartal 2016 die Zahl der in der EU geborenen Arbeitnehmer um rund 50.000 auf 2,3 Millionen geschrumpft ist. Im August hat ein fremdenfeindlicher Übergriff in Harlow im Südosten Englands den Polen Arkadiusz Jozwik das Leben gekostet. Und das britische Pfund ist im Verhältnis zu den Heimatwährungen kräftig abgerutscht.

Aga Pozniak, Lehrerin aus Polen:

“Nun, die meisten Leute, die hierher gekommen sind, besonders vor langer Zeit, wie ich zum Beispiel, überlegen, okay soll ich bleiben? Soll ich mich hier engagieren oder vielleicht zurückgehen? Oder woanders hin?”

Briten, denen Zuwanderer angeblich die Arbeit wegnehmen, sind als Ersatz nicht in Sicht – mit 1,8 Prozent Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2016 liegt Großbritannien im Spitzenfeld der G20, der wichtigsten Wirtschaftsnationen der Welt. Die Arbeitslosigkeit ist auf 4,8 Prozent gefallen – das heißt für viele Ökonomen Vollbeschäftigung.

su

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