Stunden vor dem Ablauf eines Ultimatums der Terrororganisation "Islamischer Staat" versucht die Regierung in Tokio eigenen Angaben zufolge weiter mit Hochdruck die Freilassung einer japanischen Geisel
Stunden vor dem Ablauf eines Ultimatums der Terrororganisation “Islamischer Staat” versucht die Regierung in Tokio eigenen Angaben zufolge weiter mit Hochdruck die Freilassung einer japanischen Geisel zu erwirken. Ministerpräsident Shinzo Abe und sein Kabinett kamen zu einer Notfallsitzung zusammen. Die Terrormiliz hatte in einem am Dienstag veröffentlichten Video gedroht, die Geisel innerhalb von 24 Stunden umzubringen.
Abe nannte die Drohung “verabscheuungswürdig”. Die japanische Regierung arbeite eng mit der Regierung in Jordanien zusammen, damit Kenji Goto so schnell wie möglich freikomme. Der Journalist werde im Gegenzug für die Befreiung einer in Jordanien inhaftierten Islamistin freigelassen, heißt es in der Botschaft. Eine weitere japanische Geisel wurde vermutlich von den IS-Terroristen ermordet.
Jordanien steht nach Angaben eines hochrangigen jordanischen Diplomaten in indirekten Verhandlungen mit der Miliz, das berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg. Demnach dienen Geistliche und Stammesführer im Irak als Mittelsmänner.
Die Gruppe hält zudem laut eigenen Angaben einen jordanischen Piloten gefangen. Dieser werde ebenfalls getötet, wenn Jordanien die Islamistin nicht freilasse. In Amman forderten Dutzende Protestierende die Regierung dazu auf, auf die Bedingungen der Terrormiliz einzugehen.