Griechenland: Börsen als Krisenbarometer

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Die näher rückende Pleite Griechenlands macht die europäischen Aktienmärkte nervös. Dax und EuroStoxx fanden nur schwer eine Richtung. Nach

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Die näher rückende Pleite Griechenlands macht die europäischen Aktienmärkte nervös.

Dax und EuroStoxx fanden nur schwer eine Richtung. Nach anfänglich deutlichen Verlusten lagen die Indizes am Mittag knapp im Plus. Gestützt wurden die Märkte durch Hoffnungen auf eine Einigung im Schuldendrama in letzter Sekunde. Zwischen den Geldgebern und Griechenland laufen Angaben aus Athen zufolge Gespräche zur Lösung des Schuldenstreits.
Positiv stimmte einige Anleger auch ein griechischer Zeitungsbericht, wonach Ministerpräsident Alexis Tsipras den jüngsten Vorschlag von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker zu einer Einigung doch noch in Betracht zieht. Am Abend endet das zweite Hilfsprogramm, damit verfallen Milliardenhilfen, die Griechenland daraus noch hätte erhalten können. Gleichzeitig kann das Land eine fällige Kreditrate von 1,6 Milliarden Euro an den IWF nicht zahlen.

Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel einen Teil seiner Vortagesgewinne abgegeben und ist unter die Marke von 1,12 US-Dollar gefallen.

Händler blieben allerdings skeptisch: “Ich kann mir nicht vorstellen, dass Tsipras so eine Kehrtwende macht”, sagte ein Börsianer in Frankfurt.

Die Rating-Agentur Fitch wertet die aktuellen Kapitalverkehrskontrollen in Griechenland bereits als “begrenzten Zahlungsausfall” der Großbanken. Griechische Finanzinstitute sind derzeit geschlossen, auch an der Börse in Athen wird nicht gehandelt.

su mit Reuters

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