Schweiz: Gefängniswärterin türmt mit Gefangenem - Ziel Syrien?

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Von Euronews
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In der Schweiz ist eine Gefängniswärterin mit einem inhaftierten Sexualstraftäter getürmt. Die Polizei glaubt, dass die 32 Jahre alte Frau sich mit

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In der Schweiz ist eine Gefängniswärterin mit einem inhaftierten Sexualstraftäter getürmt. Die Polizei glaubt, dass die 32 Jahre alte Frau sich mit dem 27 Jahre alten Verbrecher nach Italien abgesetzt haben könnte. “Wir haben sie zur internationalen Fahndung ausgeschrieben und hoffen, zweckdienliche Informationen zu erhalten”, sagte eine Sprecherin der Kantonspolizei Zürich.

Einige Medien vermuten, die beiden Geflohenen könnten nach Syrien wollen. Der Verurteilte Hassan Kiko kommt Behördenangaben zufolge aus dem Land. Die Polizei wollte sich nicht zu den Spekulationen äußern. Kiko war 2011 als Flüchtling in die Schweiz gekommen. Er hatte unter anderem eine Minderjährige vergewaltigt und eine 19-Jährige zu Oralsex gezwungen. Da er Syrer ist, kann er nicht abgeschoben werden.

Die Aufseherin und der Häftling waren laut Polizeibericht am 8. Februar aus der Haftanstalt Limmattal nahe Zürich geflohen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung zu den konkreten Umständen des Ausbruchs angeordnet. Ermittler gehen davon aus, dass die Aufseherin den Mann aus seiner Zelle befreite, um gemeinsam mit ihm zu fliehen.

Wie die Zeitung Blick am Montag unter Berufung auf frühere Häftlinge berichtete, sollen die Aufseherin und der Verurteilte ein Verhältnis angefangen haben.

Zu einem möglichen Verhältnis zwischen den beiden Flüchtigen machten die Behörden am Montag keine Angaben. Eine Justizsprecherin hatte zuvor bereits der Schweizer Nachrichtenagentur sda gesagt, es sei den Behörden nicht bekannt, ob zwischen der Aufseherin und dem Syrer eine persönliche Beziehung bestehe. Der berufliche Umgang zwischen der Wärterin und Häftlingen müsse genau abgeklärt werden. Eine Flucht aus dem Gefängnis wie diese habe es in der Schweiz nie zuvor gegeben.

Bericht der Polizei
Blick-Bericht
Bericht zu Kiko
Bericht zu Kikos Straftaten

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