Dynamisches Geschäftszentrum: Marunouchi im Herzen Tokios

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In dieser Ausgabe von Target geht es nach Tokio, in eines der weltweit lebendigsten Geschäftszentren – Marunouchi. Hier – zwischen dem Kaiserpalast

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In dieser Ausgabe von Target geht es nach Tokio, in eines der weltweit lebendigsten Geschäftszentren – Marunouchi. Hier – zwischen dem Kaiserpalast und dem Tokioter Bahnhof – schlägt das Herz der japanischen Geschäftswelt. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich viel in diesem historischen Viertel Tokios verändert. Es leben keine noch Menschen hier, doch trotzdem gehen hier die Lichter nie aus.

“Wir müssem Marunouchi weiter diversifizieren und verändern.”

Serge Rombi, euronews:
“Es ist 9 Uhr und wir werden gleich Tatsuo Nishimoto treffen. Er ist Städteplaner und hat die Entwicklung Marunouchis hautnah miterlebt.”

Wir beginnen unsere Tour am “Tokyo International Forum”, einem Dreh- und Angelpunkt dieses Viertels, das sich über ein Gelände von 120 Hektar erstreckt. Einige hundert Gebäude zählen dazu. Nicht weniger als 230.000 Menschen arbeiten hier täglich, bei rund 4.000 verschiedenen Firmen.
Marunouchi ist der Ort für Geschäfte in Tokio geworden – tatsächlich sind es 10 Prozent des japanischen Bruttoinlandsprodukt, die hier erzeugt werden.

Tatsuo Nishimoto, japanischer Städteplaner:
“Diese Gegend ist ein führendes Büroviertel. Das wird sich nie ändern. Wir werden dessen Wert vergrößern. Aber wir müssen es weiter diversifizieren und verändern, um für die Zukunft gewappnet zu sein.”

Entwicklungsstrategie: Sicherheit, Nachhaltigkeit und Wohlfühlen am Arbeitsplatz

Von zentraler Bedeutung sind auch Aspekte der Sicherheit und Nachhaltigkeit: Die Gebäude sind erdbeben – und hochwassersicher gebaut und viele von ihnen werden mit erneuerbaren Energiequellen betrieben.

Tatsuo Nishimoto erklärt:
“Bei neuen Gebäude nutzen wir immer die modernste Technologie. Unser neuer Standard ist: 30 Prozent weniger Energieverbrauch und 40 Prozent weniger CO2-Ausstoß als bisher.”

Ein weiterer Trend ist die Umgestaltung der Arbeitsplätze, damit sich die Angestellten wohlfühlen. Es gibt keine individuellen Büros, auch nicht für den Direktor, sondern ausschließlich funktionale “Open Spaces” und sogenannte “Breakout Areas”. Das Ergebnis: Die Angestellten sind produktiver und der Krankenstand ist gesunken. Die Angestellten mit denen wir gesprochen haben, schätzen Marunouchi als Arbeitsort sehr. So wie Martin, der hier seit sieben Jahren arbeitet.

Martin Stollberg, Experte für Investitionen aus Deutschland:
“Es ist kein reines Geschäftsviertel. Manchmal gibt es Orte, die nur aus zwei Bürogebäuden bestehen und sonst nichts. Aber hier kann man einfach für fünf Minuten einen Tee oder Kaffee trinken gehen. Es gibt nicht nur Geschäftsleute hier, sondern ein richtiges Stadtleben.”

Ein Muss für jeden Japan-Besuch

Inzwischen wird Marunouchi als ein Muss in jedem Reiseführer beschrieben. Das Viertel beherbergt Hunderte von Restaurants, Geschäften und bietet jedes Jahr Dutzende von kulturellen Veranstaltungen. Das Nachtleben pulsiert: Viele Bars haben bis zum Morgengrauen geöffnet, auch am Wochenende. Mit seiner perfekten Anbindung an den Rest der Stadt wird dem Viertel auch bei den von Japan im Jahr 2020 ausgerichteten Olympischen Spielen ein wichtiger Knotenpunkt sein.

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