Keine «Häppchen» der EU-Mitgliedschaft - Pfund fällt nach Mays "Brexit"-Ansage

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Die britische Premierministerin Theresa May hat Vorwürfe deutlich zurückgewiesen, das Handeln ihrer Regierung bei den Brexit-Plänen sei wirr.

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Die britische Premierministerin Theresa May hat Vorwürfe deutlich zurückgewiesen, das Handeln ihrer Regierung bei den Brexit-Plänen sei wirr. «Unser Denken ist nicht wirr,» so May in einem Interview (“Sky News”). Details würden «in den kommenden Wochen» geliefert.

Theresa May has told Sky News there is no muddled thinking on Brexit https://t.co/ginITKudpO

— Sky News (@SkyNews) 8. Januar 2017

Βis Ende März wolle die Regierung die formelle Austrittserklärung nach Artikel 50 des Lissabon-Vertrags in Brüssel einreichen, so May, ohne Details zu ihrer Verhandlungensstrategie mit Brüssel zu nennen. Großbritannien könne aber nach dem “Brexit” nicht an «Häppchen» der EU-Mitgliedschaft festhalten.

Theresa May, britische Premierministerin:

“Ich akzeptiere die Begriffe “harter” und “weicher Brexit” nicht. Was wir machen: Für Großbritannien einen ehrgeizigen und guten Deal für den Handel mit und innerhalb des europäischen Binnenmarkts zu erhalten.”

Das Pfund steckte nach Mays Ansagen zu Wochenbeginn den größten Tagesverlust in drei Monaten ein, mehr als 1 Prozent auf ein 10-Wochen-Tief

Der britische EU-Botschafter Ivan Rogers war in der vergangenen Woche überraschend als zurückgetreten und hatte den britischen Ministern schlechte Argumente und wirres Denken vorgeworfen. «Es mangelt an ernsthafter, multilateraler Verhandlungserfahrung in der Regierung», so seine Worte in einer E-Mail.

Sir Ivan Rogers' decision to step down early comes just months before Brexit negotiations will begin.https://t.co/j92oXbQXYK

— Moments UK (@UKMoments) 3. Januar 2017

Best Wishes to Sir Ivan Rogers, a much respected UK civil servant in Brussels – who knew what he was talking about.#Brexit

— Guy Verhofstadt (@GuyVerhofstadt) 4. Januar 2017

Neuer EU-Botschafter wird Tim Barrow, der
etwa 30 Jahre Erfahrung als Diplomat hat, darunter auch in Russland.

Die Briten hatten sich in einer historischen Abstimmung am 23. Juni 2016 mit knapper Mehrheit für den Ausstieg aus der EU ausgesprochen.

Mit großer Spannung wird noch im Januar ein Urteil des höchsten
britischen Gerichts (Supreme Court) erwartet. Es soll klären, ob auch das britische Parlament der Austrittserklärung zustimmen muss. Die Mehrheit der Parlamentarier gilt als EU-freundlich. Der Richterspruch könnte erheblichen Einfluss darauf haben, wann und unter welchen Bedingungen die Trennung von der Europäischen Union erfolgt.

su mit dpa

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