Musiker Tom Petty starb an Schmerzmittel-Überdosis

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Der US-Musiker nahm versehentlich eine zu große Menge an verschiedenen Medikamenten ein, so der Chefpathologe des Bezirks Los Angeles. Sein multiples Organversagen sei auf den Giftgehalt der Medikamente zurückzuführen

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Ein gutes Vierteljahr nach dem Tod von Tom Petty steht die Ursache fest. Der US-Musiker nahm Anfang Oktober versehentlich eine zu große Menge an verschiedenen Medikamenten ein, so der Chefpathologe des Bezirks Los Angeles,
Jonathan Lucas. Sein multiples Organversagen sei auf den Giftgehalt der Medikamente zurückzuführen. Man habe in seinem Körper die Schmerzmittel Fentanyl und Oxycodon nachgewiesen. Petty hatte in seinem Haus in Malibu einen Herzstillstand erlitten. Der Familie zufolge hatte Petty Lungen- und Knieprobleme, dazu eine gebrochene Hüfte.

OPIOID-SEUCHE

Die Angehörigen sprachen auch die Opioidkrise in den USA an. Durch Schmerzmittelmissbrauch sterben täglich fast 100 US-Bürger – Präsident Donald Trump hat den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Allein 2016 hat die Schmerzmittelsucht in den USA mehr als 64.000 Todesopfer gefordert. „Wir hoffen, dass dieser Bericht auf irgendeine Art und Weise dabei helfen kann, Leben zu retten“, so die Botschaft der Familie.

Kurz vor seinem Tod hatte der 66-jährige Petty erst eine Jubiläumstour zum „40jährigen“ seiner Band The Heartbreakers beendet.

Der Rocker war bekannt für Hits wie „Free Fallin'“, „American Girl“ und „Refugee“. Laut Rock and Roll Hall of Fame, die Petty 2002 aufnahm, „nahm sein Gesang unsere Seele mit Songs gefangen, die sich gleich beim erstenmal wie Hits anhörten. Er prägte die Musik und unser Leben.“

In über 40 Jahren Karriere verkaufte er mehr als 80 Millionen Alben und wurde für 18 Grammys nominiert, von denen er drei gewann.

su mit dpa

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