Auf dem Genfer Autosalon sind sich die Chefs der führenden Autofirmen einig: Strafzölle Washingtons müssen vermieden werden.
Beim Genfer Autosalon zeigt sich die Branche von ihrer besten Seite, glitzernde Schlitten überall, doch in diesem Jahr trübt eine dunkle Wolke die Stimmung: die von US-Präsident Donald Trump auf den Tisch gebrachten Strafzölle, die die internationale Autoindustrie einstimmig ablehnt.
Für Rolls-Royce, Teil der BMW-Gruppe, meint der Chef, Torsten Müller-Ötvös: "Die BMW-Gruppe hat den USA viel Reichtum gebracht, und deshalb haben wir ein großes Interesse an freien Handelsbeziehungen, denn das ist gut für alle Beteiligten."
"Jede Art von Strafzöllen führt zu zusätzlichen Kosten und das ist schlecht für die Kunden. Daher wollen wir das vermeiden", sagt Toyota-Europa-Chef, Johan van Zyl.
"Ich mache mir über vieles Sorgen, aber darüber nicht. Wir bleiben flexibel. Bentley wird sich auf alles einstellen. Wie genau wir reagieren werden, darüber will ich jetzt nicht spekulieren", so der Bentley-Chef, Teil der VW-Gruppe, Adrian Hallmark.
Ein freier Zugang zum Markt und der Abbau von Handelsbeschränkungen seien immens wichtig, erklärte der Präsident des Weltverbandes der Automobilindustrie, Matthias Wissmann.