Scharfe Kritik an Trumps Iran-Sanktionen - und Nike

Scharfe Kritik an Trumps Iran-Sanktionen - und Nike
Von Stefan Grobe
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EU-Abgeordnete gegen das "Recht des Stärkeren"

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Die US-Sanktionen haben für einen ersten Knatsch bei der Fußball-WM in Russland gesorgt.

Der iranische Nationaltrainer kritisierte den US-Sportartikelhersteller Nike, sein Team nicht mit Schuhe auszurüsten.

Nike sollte sich bei den Spielern entschuldigen.

Die US-Sanktionen sind Teil des Ausstiegs von Donald Trump aus dem Atomabkommen mit dem Iran, das die EU dennoch erhalten will.

EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini kritisierte in Straßburg Trump für seine Doppelzüngigkeit gegenüber dem Iran einerseits und Nordkorea andererseits.

In beiden Fällen sei nur Diplomatie der richtige Weg in die Zukunft, auch wenn dieser mitunter steinig sein könne.

Unterstützung bekam Mogherini von der portugiesischen Abgeordneten Ana Gomes.

Man dürfe sich nicht dem Recht des Stärkeren unterwerfen, mit dem sich Trump nur selber diskreditiere.

Um das Atomabkommen mit dem Iran zu retten, müsse die EU in Teheran Flagge zeigen, meint die deutsche Abgeordnete Cornelia Ernst.

Dazu solle Brüssel in der iranischen Hauptstadt eine Vertretung eröffnen. Dies wäre ein deutliches Signal für den Frieden und die Menschen in der Region.

Über die weitere Iran-Politik berät auch der EU-Gipfel Ende Juni in Brüssel.

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