US-Botschafter: VW zieht sich aus Iran zurück

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Von Carolin Kuter
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Volkswagen zieht sich offenbar auf Druck der US-Regierung aus dem Iran zurück. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf den amerikanischen Botschafter in Deutschland, Richard Grenell.

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Volkswagen zieht sich offenbar auf Druck der US-Regierung aus dem Iran zurück. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf den amerikanischen Botschafter in Deutschland, Richard Grenell. 

Der Autokonzern habe sich nach wochenlangen Gesprächen unter Führung Grenells bereit erklärt, dem US-Sanktionsprogramm für den Iran zu folgen. Die Wolfsburger hätten aber die Erlaubnis, einige Geschäfte aus "humanitären Gründen" weiterzuführen, so Grenell laut Bericht. In einem Statement schrieb VW demnach, man verfolge die politische und wirtschaftliche Situation im Iran sehr genau und ziehe deswegen mögliche Konsequenzen in Bezug auf die Wiedereinführung der US-Sanktionen in Betracht.

Volkswagen war erst im vergangenen Jahr wieder auf den iranischen Markt zurückgekehrt. Der Rückzug des Autobauers könnte die Bemühungen der EU erschweren, das Atomabkommen mit dem Iran trotz des Austritts der USA aufrechtzuerhalten. Washington hatte den Deal im Mai einseitig aufgekündigt und die Sanktionen wieder eingeführt. Daraufhin stellten auch andere große europäische Unternehmen ihre Aktivitäten im Iran zumindest vorübergehend ein.

Auch BASF zieht sich aus dem Iran zurück, so das US-Magazin Politico.
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