Europäisches Kurzarbeitergeld beschlossen

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Von Stefan Grobe
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Die EU-Staaten wollen mit dem Kurzarbeitergeld-Programm SURE Massenentlassungen und Firmenpleiten verhindern.

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Im Kampf gegen die Coronavirus-Krise haben die EU-Staaten die Einführung des europäischen Kurzarbeitergeldes beschlossen.

Das Programm mit dem Namen SURE soll Hilfsmaßnahmen mit bis zu 100 Milliarden Euro an Krediten unterstützen.

Dadurch sollen Massenentlassungen und Firmenpleiten verhindert werden.

Seit Beginn der Krise haben EU-weit etwa 40 Millionen Arbeitnehmer Kurzarbeitergeld oder ähnliche Maßnahmen beantragt.

Der Anteil an der Gesamtzahl der Beschäftigten ist indes unterschiedlich.

In Frankreich und Italien ist fast jeder zweite Arbeitnehmer betroffen, in Deutschland dagegen nur etwas mehr als ein Viertel.

Mit dem SURE-Programm sollen die Unternehmen in die Lage versetzt werden, auch während der Krise Gehälter zu zahlen.

Die Sozialpartner sprachen von einem Erfolg des Solidaritäts-Gedankens.

Sollte es diese Solidarität mit finanziellen Investitionen nicht in allen EU-Ländern geben, dann würden große Ungleichgewichte entstehen, so die Sprecherin einer belgischen Gewerkschaft.

Länder mit hoher öffentlicher Verschuldung können nun leichter Kredite bekommen.

Es sei ein Vorteil für sein Land, ein Darlehen von etwa 15 bis 20 Milliarden Euro über SURE aufzunehmen, sagt der italienische EU-Abgeordnete Andrea Cozzolino.

Das Ganze zu tragbaren Bedingungen und niedrigeren Zinsen.

Ein solcher Kredit sei gut für Italien und für die Europäische Zentralbank.

Vor dem geplanten Start von SURE am 1. Juni müssen allerdings die nationalen Parlamente den Beschluss noch ratifizieren.

Weitere Quellen • Maria Psara

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