Aus den Unterlagen geht hervor, dass Routh, während er in North Carolina lebte, mehrfach mit den Strafverfolgungsbehörden in Konflikt geriet und 2002 wegen des Besitzes einer Massenvernichtungswaffe verurteilt wurde.
WERBUNGNach Angaben der Strafverfolgungsbehörden handelt es sich bei dem Mann, der verdächtigt wird, auf Donald Trump geschossen zu haben und der in Martin County verhaftet wurde, um Ryan Wesley Routh.
Aufzeichnungen zeigen, dass Routh, 58, die meiste Zeit seines Lebens in North Carolina gelebt hat, bevor er 2018 nach Kaaawa, Hawaii, zog, wo er und sein Sohn eine Firma betrieben, die Schuppen baute, laut einer archivierten Version der Webseite für das Unternehmen.
Routh postete in den sozialen Medien häufig über den Krieg in der Ukraine und hatte eine Website, auf der er versuchte, Geld zu sammeln und Freiwillige zu rekrutieren, die nach Kiew reisen und sich dem Kampf gegen die russische Invasion anschließen sollten.
Im Juni 2020 richtete er einen Beitrag auf X an den damaligen Präsidenten Trump, in dem er sagte, dass er die Wiederwahl gewinnen würde, wenn er eine Durchführungsverordnung für das Justizministerium zur Verfolgung polizeilichen Fehlverhaltens erlassen würde.
Im selben Jahr unterstützte er auch die demokratische Präsidentschaftskampagne der damaligen US-Abgeordneten Tulsi Gabbard aus Hawaii, die inzwischen die Partei verlassen und Trump unterstützt hat.
In den letzten Jahren lassen seine Beiträge jedoch darauf schließen, dass er sich von Trump abgewandt hat und sich für Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris ausspricht.
Im Juli, nach dem Attentat auf Trump in Pennsylvania, forderte Routh Biden und Harris auf, die bei der Schießerei Verwundeten im Krankenhaus zu besuchen und an der Beerdigung eines ehemaligen Feuerwehrchefs teilzunehmen, der bei der Kundgebung getötet wurde.
Laut Wählerverzeichnis hat er sich 2012 in North Carolina als parteiloser Wähler registriert und zuletzt im März 2024 bei den Vorwahlen der Demokratischen Partei des Bundesstaates persönlich abgestimmt.
Aufzeichnungen der Bundeswahlkampffinanzierung zeigen, dass Routh seit 2019 über seine Adresse auf Hawaii 19 kleine politische Spenden in Höhe von insgesamt 140 Dollar (126 Euro) an ActBlue, ein politisches Aktionskomitee, das demokratische Kandidaten unterstützt, geleistet hat.
Aus den Aufzeichnungen geht hervor, dass Routh, während er in Greensboro, North Carolina, lebte, mehrfach mit den Strafverfolgungsbehörden in Konflikt geriet. Er wurde 2002 wegen des Besitzes einer Massenvernichtungswaffe verurteilt, wie aus Online-Aufzeichnungen des North Carolina Department of Adult Correction hervorgeht.