Ein kleine oberbayerischer Ort hat sich im europäischen Wettbewerb als schönstes Dorf Europas durchgesetzt. Huglfing wurde jetzt in Slowenien mit der Goldmedaille ausgezeichnet.
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Beim internationalen Wettbewerb um das schönste Dorf Europas konnte ein Ort in Oberbayern überzeugen. Das 2.000-Einwohner starke Dorf Huglfing etwas südlich von München hat den ersten Platz gewonnen.
Es ist nicht nur bei der Goldmedaille geblieben, sondern auch die höchste Auszeichnung, die jemals vergeben wurde. "Ich bin überwältigt und ich kann nur sagen: Wahnsinn, was Hugelfing drauf hat," sagte Bürgermeister Markus Huber dem örtlichen Sender Radio Oberland. Er dankte auch alles Bürgern für ihre Beteiligung.
Weil Huglfing in Deutschland bereits zum schönsten Dorf gewählt wurde, war der Weg in den europäischen Wettbewerb geebnet. Zum Sieg verholfen hat der Gemeinde laut der Jury die generationengerechte Ortsgestaltung und umweltbewusste Projekte. Die Gemeinde zeige beispielhaft, wie modernes, nachhaltiges Dorfleben mit Tradition und Gemeinschaftssinn verbunden werden kann.
Die Preisverleihung fand in Slowenien statt - mit starker Vertretung aus Oberbayern. Rund 70 Huglfinger reisten in Tracht nach Slowenien, um als Delegation den Preis anzunehmen. Aber auch im Ort selbst wurde bei der Rückkehr der Delegation gefeiert.
Im Rennen waren unter anderem auch Städte wie Nizza und Nantes in Frankreich, Babylon in Tschechien oder Costiglione D'Asti in Italien. Zedtwitz im Landkreis Hof hat die Silbermedaille gewonnen. Gewürdigt wurde hier insbesondere das Engagement der Gemeinde in den Bereichen Umweltschutz und Bürgerbeteiligung.
Europawettbewerb um die schönste Gemeinde
Seit rund 50 Jahren wählt die "Entente Florale Europe" den schönsten Fleck Europas jedes Jahr aufs Neue aus. In Huglfing schaute die Jury Anfang Juli vorbei. Ziel des Vereins ist nach eigenen Angaben die Förderung einer grüneren und angenehmeren Umgebung.
Der Wettbewerb soll anregen, dass Behörden, private Einrichtungen, Vereine und Einzelpersonen gemeinsam an der Verschönerung ihres Lebensmittelpunktes arbeiten. Insbesondere eine nachhaltige Ausrichtung wurde in den vergangenen Jahren positiv bewertet.