Fliegt SAS der Rettung entgegen?

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Von Euronews
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Anleger in Stockholm begrüßten am Montag den vorgelegten Rettungsplan für SAS. Der Aktienkurs der größten skandinavischen Fluggesellschaft stieg zwischenzeitlich im frühen Handel um 8%. Er schloss über 2% im Plus. Die Flugline gehört zu einer Hälfte den Staaten Dänemark, Schweden und Norwegen.

SAS will umgerechnet 350 Millionen €uro – durch den Abbau von rund 800 Arbeitsplätzen und durch niedrigere Löhne einsparen. Genauso viel soll noch einmal durch den Verkauf von Vermögenswerten in die Kasse fließen. Die Restrukturierung wird die Zahl der Mitarbeiter von 15.000 auf 9.000 reduzieren.

SAS hat seit 2007 keinen Gewinn mehr gemacht.
Um sich zu erholen, soll SAS nun die Kostenstruktur von Billig-Airlines, wie dem norwegischen Konkurrenten NAS kopieren.

Doch davon ist SAS noch weit entfernt. Im Jahr 2011 transportierte SAS doppelt so viele Passagiere wie NAS, das aber mit sechs Mal mehr Mitarbeitern. Löhne machen 34% der Kosten aus, – fast doppelt so viel wie bei NAS. Genauso fällt der Vergleich beider Gesellschaften bei den Kosten pro Sitzplatz aus.

SAS litt auch an der Börse: die Aktie fiel in diesem Jahr bereits um 20 %, während sich der NAS-Kurs mehr als verdoppelte. Die Umstrukturierung bei SAS war auch die Voraussetzung, um eine neue Kreditlinie eingeräumt zu bekommen. Ohne die hätte SAS nicht überleben können.

Das erklärt auch die Erleichterung der Investoren am Montag.

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