Wüstenregion überflutet: Todesopfer in Chile

Im sonst extrem trockenen Norden von Chile sind mindestens sieben Menschen bei heftigen Unwettern ums Leben gekommen. Weitere 19 werden nach Regierungsangaben vermisst.
Wir haben wirklich alles verloren
Die von Wüste geprägten Regionen Atacama und Antofagasta erlebten nach Angaben von
Meteorologen die schlimmsten Regenfälle in 80 Jahren.
Die Überschwemmungen setzten entlang eines rund 700 Kilometer langen Streifens Ortschaften unter Wasser, rissen Häuser fort und lösten zahlreiche Erdrutsche aus.
Ein betroffener Anwohner klagte:
“Es ist traurig. Wir haben wirklich alles verloren. Nichts ist übriggeblieben. Jetzt können wir nur noch abwarten. Wenn die Schlammmassen verschwunden sind, werden wir wohl sehen, was noch da ist.”
Präsidentin Michelle Bachelet rief nach einem Besuch im Katastrophengebiet für die überfluteten Gegenden den Notstand aus. Sie entsandte das Militär, um bei Rettungsarbeiten zu helfen.
Tausende Menschen wurden von der Außenwelt abgeschnitten oder flohen vor den Fluten in Notunterkünfte.
In Medienberichten hieß es, vielerorts seien Strom, Telefon und die Wasserversorgung ausgefallen.