Brüssel will härter gegen Google vorgehen

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Die Europäische Kommission wirft dem Konzern unfairen Wettbewerb vor und kündigte ein formelles Verfahren gegen den amerikanischen

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Die Europäische Kommission wirft dem Konzern unfairen Wettbewerb vor und kündigte ein formelles Verfahren gegen den amerikanischen Suchmaschinengiganten an. Der Vorstoß der EU-Behörde kam nicht unerwartet. Bereits vor Tagen hatte es entsprechende Medienberichte und Äußerungen von Politikern gegeben. “Wir haben gute Gründe zur Annahme, dass Google seinen eigenen Dienst Google Shopping bevorzugt”, so Wettberwerbs-Kommissarin Margrethe Vestager gegenüber euronews.

Der deutsche Europaabgeordnete Andreas Schwab von der Europäischen Volkspartei begrüßte die Beschwerde: “Aber klar ist, dass das europäische Wettbewerbsrecht für die Europäische Kommission harte Strafen zur Verfügung hält und deswegen glaube ich, dass wir eine echte Chance haben, einen offenen fairen Binnenmarkt auch im digitalen Zeitalter in Europa zu erreichen.”

Google drohen ein Bußgeld von bis zu 6,6 Milliarden Euro sowie Auflagen für sein Geschäftsmodell in Europa. Der Konzern will sich gegen die Beschwerde wehren. Die Ergebnisse von Google Shopping hätten dem Wettbewerb nicht geschadet, hieß es.

“Wir denken zu allererst an die Verbraucher”, so Wettbewerbskommissarin Vestager. Gibt es ausreichend Wahlmöglichkeiten und Innovation? Innovation ist für den elektronischen Handel, der prosperieren sollte, entscheidend.” In einem getrennten Verfahren nimmt die Kommission das Betriebssystem Android des Konzerns unter die Lupe. Android hat zur Zeit weltweit einen Anteil von 80 Prozent im Smartphone-Geschäft. Google steht im Verdacht Anbieter behindert zu haben, die eigene Android-Versionen vermarkten wollten.

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