Gesucht sind neue Lösungsansätze für die Flüchlingskrise: In Malta sind mehr als 60 Staats- und Regierungschefs der EU und Afrikas zu einem
Gesucht sind neue Lösungsansätze für die Flüchlingskrise: In Malta sind mehr als 60 Staats- und Regierungschefs der EU und Afrikas zu einem zweitägigen Gipfel zusammengekommen.
Die EU möchte den Migrationsdruck aus Afrika senken, einige Länder dazu bringen, Flüchtlinge selbst aufzunehmen oder nicht einfach durchzuleiten und dafür eine Art Treuhandfonds mit 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.
“Wir sind nicht erpressbar, aber wir sind auf Hilfe anderer angewiesen, wie andere auch auf unsere Hilfe angewiesen sind”, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in der maltesischen Hauptstadt Valetta.
Aber auch EU-intern fehlen nach wie vor gemeinschaftliche und tragfähige Strategien. Die umstrittene Umverteilung nach Quoten von 160.000 Flüchtlingen aus Griechenland und Italien auf die EU-Partner wird dem Gesamtproblem nicht gerecht und kommt kaum voran.
Euronews-Reporter James Franey: “Die EU-Politiker stehen unter Druck, in den kommenden zwei Tagen konkrete Ergebnisse zu produzieren. Nicht zuletzt, weil der andere gemeinsame Lösungsansatz, die Übereinkunft zur Verteilung tausender Flüchtlinge, zu scheitern scheint. Bis jetzt wurden etwa 130 Menschen aus Griechenland und Italien in andere EU-Länder gebracht.”