Der Flying Scotsman ist ein in historischer Zug, ein stolzes Zeichen der industriellen Revolution in Großbritannien. Zehn Jahre lang wurde der Zug
Der Flying Scotsman ist ein in historischer Zug, ein stolzes Zeichen der industriellen Revolution in Großbritannien. Zehn Jahre lang wurde der Zug mit Baujahr 1923 instand gesetzt, wurden Teile ausgetauscht oder auf Hochglanz gebracht. Am Freitag konnte der “Fliegende Schotte” einen ersten Testlauf im Nordosten Englands wagen. Ein Tag, der so manchem Dampflok-Fan die Tränen in die Augen trieb.
Bob Gwynne ist Kurator am National Railway Museum und hat an der Wiederherstellung des Zugs mitgewirkt: “Viele Menschen lieben dieses Symbol des Dampfzeitalters und jetzt funktioniert es wieder. Alles hat sich gelohnt. Doch es liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, um die Lok wieder in den regulären Einsatz zu bekommen. Das hier ist ja nur eine Probefahrt.”
Und das hat seinen Preis. Umgerechnet 5,6 Millionen Euro hat die Restaurierung der Lokomotive gekostet. Schon in wenigen Tagen wird der “Flying Scotsman” seine zweite Jungfernfahrt antreten, von York nach London. Ab dem Frühjahr soll der Zug auf dieser Strecke regelmäßig verkehren.
Früher einmal verband der Zug London und das schottische Edinburgh mit einer Spitzengeschwindigkeit von 160 Stundenkilometern. Nach seiner Ausmusterung im Jahr 1963 wurde der Zug in die USA verkauft und fand erst später den Weg zurück nach Großbritannien, in den 70er Jahren. Zwanzig Jahre später wurde die Lokomotive bereits ein erstes Mal restauriert und zog dann ab London die Wagons des berühmten Venedig Simplon-Orient Express’.