Als erstes ausländisches Staatsoberhaupt seit der Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen den Iran hat der chinesische Staats- und Parteichef
Als erstes ausländisches Staatsoberhaupt seit der Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen den Iran hat der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping dem Iran einen Staatsbesuch abgestattet. Xi sprach davon, dass sein Besuch eine “neue Ära” in den Beziehungen der beiden Staaten einleite.
Der iranische Präsident Hassan Ruhani bezeichnete China als einen loyalen Partner, der auch in schlechten Zeiten während der Sanktion zum Iran gehalten habe und daher auch nach dem Atomabkommen erster Handelspartner bleiben solle.
“Wir haben die strategischen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern besprochen und ein 25 Jahre umfassendes Dokument unterzeichnet, das die bilateralen Beziehungen aufwerten soll. Wir haben beschlossen das Handelsvolumen auf 600 Milliarden Dollar zu erhöhen”, erklärte Ruhani.
Im Beisein der beiden Präsidenten wurden insgesamt 17 Verträge unterzeichnet. Dabei geht es unter anderem um den Bau von zwei Kernkraftwerken im Südiran sowie die langfristige Lieferung iranischen Öls nach China.
The most precious in a Beijing mosque, Persian poems 800 yrs ago attest to #China-#Iran ties https://t.co/H6NnUCSkiDpic.twitter.com/fJE8CGiZo9
— China Xinhua News (@XHNews) 22. Januar 2016
Chinas Nachrichtenagentur Xinhua twittert “das kostbarste in einer Pekinger Moschee: 800 Jahre alte iranische Gedichte
Ungeachtet der westlichen Sanktionen gegen die iranische Energiewirtschaft, hatte China in den vergangenen Jahren iranisches Öl gekauft und in Energieprojekte im Iran investiert. Im Jahr 2014 betrug das Handelsvolumen 39 Milliarden Euro, China ist der wichtigste Handelspartner des Iran.
Xis Besuch im Iran ist die dritte und letzte Etappe seiner Nahostreise, die ihn zuvor nach Ägypten und Saudi-Arabien gebracht hatte.