Sexismus: Trumps neue Wahlkampf-Taktik gegen Clinton?

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Von Alexandra Leistner mit reuters, nytimes
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Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist fest überzeugt von seiner eigenen Nominierung. Seine Redezeit und Energie widmet er

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Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist fest überzeugt von seiner eigenen Nominierung. Seine Redezeit und Energie widmet er jetzt vorzugsweise seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton. Deren einziger Vorteil sei, dass sie eine Frau ist, so Trump. Selbst Frauen hätten eine Abneigung für sie.

Es ist sind nicht die ersten sexistischen Äußerungen Trumps in diesem Wahlkampf. Über eine TV-Moderatorin, die ihn auf Beleidigungen gegen ihn ansprach sagte er: “Man konnte sehen, dass Blut aus ihren Augen kam. Blut, das von wo auch immer herauskam.”

Im April twitterte er dann: “Wenn Hillary Clinton ihren Mann nicht befriedigen kann, was lässt sie dann glauben, dass sie Amerika befriedigen kann?” – löschte die Nachricht aber kurze Zeit später.

Am Mittwoch werden Vorwahlen beider Parteien im Bundesstaat Indiana abgehalten. Trump könnte sich dann endgültig von seinen Mitbewerbern Ted Cruz und John Kasich absetzen. “Wenn wir in Indiana gewinnen, ist es vorbei. Und wir werden es schaffen. Ich sollte das vielleicht nicht sagen, weil es den Anreiz nimmt, aber wir schaffen es sowieso. Wenn wir in Indiana gewinnen, werden die anderen sowieso aus dem Rennen ausscheiden und dann können wir uns auf die unehrliche Hillary konzentrieren. Konzentrieren wir uns auf Hillary.”

Auch Clinton hat sich unlängst auf Trump eingeschossen. Sie habe Erfahrung mit Männern wie ihm. Sollte er Präsident werden, setzten die USA Werte wie ethnische und kulturelle Vielfalt aufs Spiel, warnte die ehemalige Außenministerin. Sie erinnerte an Trumps Versuch, nachzuweisen, dass Barack Obama nicht in den USA sondern in Afrika geboren wurde: “Es war eine riesige Ehre der Regierung von Präsident Obama zu dienen. Jetzt entscheidet Amerika über seine Nachfolge. Der führende republikanische Bewerber ist der Mann, der diese hinterlistige Kampagne angeführt hat, in der die Staatsbürgerschaft unseres Präsidenten angezweifelt wurde.”

Der US-Vorwahlkampf war auch bei den Kundgebungen zum 1.Mai im kalifornischen Los Angeles Thema Nummer eins. Trumps Pläne gegen illegale Einwanderung, wie etwa das Errichten einer Mauer an der Grenze zu Mexiko, stoßen in der Stadt mit fast 50 Prozent Einwohnern lateinamerikanischer Herkunft auf Empörung.

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