Taiwan: Blutspender auf vier Pfoten

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Von Euronews
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Pingtung Universität Hunde – Blutspende – Programm Seit Mitte Juni gibt es in Taiwan eine Blutspendebank für Hunde.

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Pingtung Universität Hunde – Blutspende – Programm

Seit Mitte Juni gibt es in Taiwan eine Blutspendebank für Hunde. Sie gehört zum Instituts für Technologie und Wissenschaft der Universität Pingtung. Hier können Hunde, die ein Mindestgewicht von 20 kg haben und zwischen einem und acht Jahre alt sind, ihr Blut spenden. Studentin Hui Ching hat ihren fünf Jahre alten Mischlingsrüden zur Blutspende mitgebracht. Sie erklärt:“Je mehr Hunde man retten kann, desto besser – das ist, wie wenn Menschen Blut spenden, man weiß nicht, wen man damit rettet, aber man macht es. Bei Hunden ist das genau so. Ihr Blut zu konservieren ist schwieriger, darum finde ich es großartig, dass wir uns auf dieses Institut verlassen können und diese schwierige Aufgabe so lösen. Der Hund spürt wohl auch, dass er jetzt viele Leben rettet.”

Leben retten auf vier Pfoten

Bisher gehören die Spenderhunde meist Studenten, die hier Tiermedizin studieren und verletzten Hunden helfen wollen. Tsai Yi-lun ist die für das Programm verantwortliche Hochschulassistentin.Sie sieht die zukünftigen Möglichkeiten der Blutbank sehr positiv:“Wenn man plötzlich eine Bluttransfusion braucht ist normalerweise nie sicher, ob man eine Lösung findet, ob ein Spenderhund gesund und geeignet ist und ober nicht irgendwelche Krankheiten hat. Unter solchen Umständen war es daher manchmal unmöglich solche Behandlungen zu genehmigen, zumindest nicht im notwendigen Zeitrahmen. Bluttransfusionen sind ja kein Mittel, um Krankheiten zu behandeln, sie verlängern eher den Zeitraum für Behandlungen.”

Die Blutbank

In Taiwan kann Spenderblut von Hunden für 35 Tage und Konzentrat für 20 Tage gelagert werden. Frisch eingefrorenes Blutplasma soll zwölf Monate und vorschriftsmäßig gefrorenes Plasma sogar fünf Jahre lang konservierbar sein. Neue Hoffnung, damit verletzten Hunden rechtzeitig geholfen werden kann und chronische Erkrankungen besser erforscht werden können.

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