Ai Weiwei: Kunst gegen Abschottung in New York

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Wieder steht die Flüchtlingskrise im Mittelpunkt. Mit Zaunskulpturen an mehr als 300 öffentlichen Orten in der Stadt kritisiert Ai Weiwei die Abschottung des Westens.

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In New York zeigt der chinesische Aktionskünstler und Dissident Ai Weiwei seine bisher größte öffentliche Kunstausstellung, “Good Fences Make Good Neighbors” (Gute Zäune machen gute Nachbarn).

Wieder steht die Flüchtlingskrise im Mittelpunkt. Mit käfigartigen Zaunskulpturen an mehr als 300 öffentlichen Orten in der Stadt kritisiert Ai die Abschottung des Westens. “Dies ist eine völlig rückläufige Bewegung, die sich gegen Freiheit und Menschlichkeit richtet, die unser Gesellschaftsverständnis in Frage stellt.”

Die Flüchtlingskrise sei eine globale, humanitäre Krise, seiner Meinung nach sollten die größten und mächtigsten Länder des Westens viel mehr Verantwortung.

Neben kleineren Werken an Bushaltestellen und Straßenlaternen sind 18 frei stehende Riesenskulpturen zu sehen unter anderem im Central Park. Die Schau sei “der Höhepunkt von Ai Weiweis bisherigem Schaffen”, sagt Nicholas Baume vom Verein Public Art Fund, der die Ausstellung organisiert. “Hoffentlich wird diese Ausstellung bis Februar Millionen Menschen ansprechen.”

Eine der wohl auffälligsten Skulpturen ein meterhoher runder und vergoldeter Metallkäfig, direkt am Südende des Central Parks.

Gute Zäune, gute Nachbarn: Ai Weiwei in New You are able to https://t.co/SwJ0cWV3CDpic.twitter.com/oCZh4YSX1q

— nachrichten heute (@nachrichtenheut) 11 octobre 2017

Drei Straßenblöcke weiter südlich ragt der Trump Tower in die Höhe, von seiner Luxuswohnung darin aus kann US-Präsident Donald Trump – wenn er sich denn wieder einmal in seiner Heimatstadt aufhalten sollte – direkt darauf schauen. “Dieses Projekt ist für die Menschen der Stadt gemacht”, sagt Ai Weiwei.

“Natürlich, wenn er ein Bewohner der Stadt ist, dann ist Präsident Trump herzlich eingeladen, sich an dieser Skulptur zu erfreuen. Ich habe sie auch extra goldfarben gemacht, um ihm eine Freude zu machen.”

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