Angesichts der Turbulenzen am US-Aktienmarkt ist es an Europas Börsen unter hohen Schwankungen bergab gegangen. Vielen Anlegern schwant ein Ende der Nullzinsphase
Angesichts der Turbulenzen am US-Aktienmarkt ist es an Europas Börsen unter hohen Schwankungen bergab gegangen – die Indices verloren bis zu gut 3 Prozent (Amsterdam). Der EURO STOXX 50 aus 50 führenden Aktien der Eurozone verlor rund 2,5 Prozent.
"Die EZB hängt mit ihrer Geldpolitik der aktuellen Entwicklung total hinterher. Darum flippt der Markt aus"
Vermögensverwaltung Flossbach von Storch, Köln
Am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger endgültig kalte Füße bekommen. Zwar kam es nicht zum befürchteten freien Fall. Der Dax beschleunigte seine jüngste Talfahrt aber und schloss 2,32Prozent niedriger mit 12.392,66 Punkten. Zum Handelsstart war das Börsenbarometer noch in Richtung 12.200 Zähler abgesackt. Seit seinem Rekordhoch bei 13.596 Punkten vor zwei Wochen hat der Index nun fast 9 Prozent eingebüßt. Die jüngste Aktienrally dürfte damit vorerst nicht weitergehen, im Gegenteil: charttechnisch ist die 200-Tage-Linie unterschritten.
Thomas Mayer, Vermögensverwaltung Flossbach von Storch, Köln, nach Medienberixchten ("Spiegel"): "Im Zentrum des aktuellen Absturzes steht die EZB. Sie hängt mit ihrer Geldpolitik der aktuellen Entwicklung total hinterher. Darum flippt der Markt aus."
su mit dpa, Reuters