Kommt herbeigesehnte US-Inflation zu schnell?

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Von Euronews
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In den USA sind die Verbraucherpreise im Januar stärker gestiegen als erwartet. An den Börsen geht die Sorge um, dass die Zinsen nun schneller steigen könnten

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In den USA sind die Verbraucherpreise im Januar stärker gestiegen als erwartet. Im Monatsvergleich erhöhten sie sich um 0,5 Prozent, so das US-Arbeitsministerium. Außerdem wurde der Anstieg im Vormonat von 0,1 auf 0,2 Prozent korrigiert. Seit Januar 2017 hätten die Verbraucherpreise um 2,1 Prozent zugelegt.

Die Daten dürften Ängste vor einer anziehenden Teuerung weiter schüren. Solche
Sorgen waren einer der Hauptgründe für die jüngste Talfahrt an den
internationalen Börsen. Am Mittwoch reagierte der US-Dollar mit Kursgewinnen auf die neuen Daten, die Kurse amerikanischer Staatsanleihen gerieten unter Druck. Auch der deutsche Leitindex Dax gab zuvor erzielte Gewinne ab.

An den Börsen geht die Sorge geht um, dass die Zinsen nun schneller steigen könnten, denn in den USA fürchten Anleger, dass die Konjunktur heiß laufen könnte. Damit könnte die Inflation schneller steigen und
die US-Notenbank Fed gezwungen sein, die Zinsen rascher anzuheben als bisher erwartet.

Eine Geldschwemme und Niedrigzinsen der Notenbanken hatten Aktionäre
seit Jahren bei Laune gehalten. Glewichzeitig herrschte wegen der Nullzinsen
Anlagenotstand. Anleger setzten daher verstärkt auf Aktien. Nun dreht sich die Lage langsam: Steigende Zinsen machen Anleihen von Staaten und Unternehmen  wieder interessant.

su mit dpa

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