Auf einer Osterkirmes bei Lyon wird ein Albtraum wahr: Ein Karussel bricht zusammen, ein Familienvater stirbt. Wer hat Schuld?
Nach einem tödlichen Kirmesunfall in Neuville-sur-Saône bei Lyon ist der Betreiber eines Fahrgeschäfts in Polizeigewahrsam genommen worden. Untersuchungen zur Unfallursache wurden eingeleitet.
Der Vorfall ereignete sich am Samstagnachmittag, als ein Karussel zusammenbrach und ein 40-jähriger Familienvater tödlich verunglückte. Ob er in der Gondel saß oder von ihr getroffen wurde, ist noch unklar. Die Zeugenaussagen sind zum Teil widersprüchlich. Dem betroffenen Betreiber zufolge war das Fahrgeschäft in einwandfreiem Zustand.
"Es gab einen lauten Krach, als die Metallstange vom Karussel wegbrach. Als wir ankamen, lag die Gondel bereits am Boden," erinnert sich ein Augenzeuge.
Die Kirmes wurde umgehend geschlossen. Psychologen waren im Einsatz, um die Menschen vor Ort zu betreuen.
Insgesamt wurden vier Menschen verletzt. Ein achtjähriger Junge wird im Krankenhaus behandelt, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.
Nach einem tödlichen Kirmensunfall 2007 in Saint-Germain-en-Laye bei Paris, bei dem ein Vater und sein Sohn ums Leben kamen, wurden die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Die sehen vermehrt technische Kontrollen durch eine vom Staat beauftragten Agentur vor.