Euroraum: Nur 0,2 Prozent Wachstum

Das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum ist im dritten Quartal um 0,2 Prozent gestiegen. Das geht aus einer vorläufigen Schnellschätzung von Eurostat, dem Statistikamt der Europäischen Union, hervor. Damit fiel das Wachstum in den Monaten von Juli bis September geringer aus als im bisherigen Jahr. Im ersten und zweiten Quartal waren jeweils Zuwächse von 0,4 Prozent verbucht worden. Im letzten Quartal 2017 waren es noch 0,7 Prozent.
In der gesamten Europäischen Union - also inklusive der Länder, in denen der Euro kein Zahlungsmittel ist - legte das Bruttoinlandsprodukt in den Sommermonaten um 0,3 Prozent zu, also leicht mehr als im Euroraum.
Ein Sorgenkind ist die italienische Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt blieb im dritten Quartal unverändert, nachdem es zuvor seit Jahresbeginn ein Plus eingefahren hatte.
Zum Vergleich: In den Sommermonaten 2017 wuchs das italienische BIP um 0,8 Prozent.
Der Haushaltsentwurf der Regierung in Rom sieht zusätzliche Ausgaben in Höhe von 36,7 Milliarden Euro vor. Diesen Plan erachtet die Europäische Kommission als Verstoß gegen die Stabilitätskriterien und lehnte den Entwurf ab. Italien stellt nach Deutschland, Großbritannien und Frankreich die viertgrößte Volkswirtschaft in der Europäischen Union.