Alstom will Bombardier übernehmen

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Von Euronews mit dpa, AP
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Der Übernahmepreis wurde mit rund 6 Mrd Euro beziffert. Bei dem erwogenen Deal geht es um den Kauf der gesamten Sparte "Bombardier Transportation".

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Der französische Bahn-Konzern Alstom will die Zugsparte des Konkurrenten Bombardier übernehmen.

Die Kanadier sind finanziell schwer angeschlagen. Seit 2019 schreibt der Konzern rote Zahlen. Deshalb sucht das Unternehmen derzeit nach Möglichkeiten, die angehäuften Schulden abzutragen. Medienberichten zufolge wird der Übernahmepreis mit 5,8 bis 6,2 Mrd. Euro beziffert.

Laut Angaben des Konzerns geht es bei dem erwogenen Deal um den Kauf der gesamten Sparte "Bombardier Transportation".

Folgen für Standort Deutschland

Dies hätte auch eine große Bedeutung für Deutschland: Der Hauptsitz der Bombardier-Zugsparte ist in Berlin. Laut Angaben der Gewerkschaft arbeiten rund 6.500 Stammbeschäftigte in Deutschland - die meisten davon in den Standorten Henningsdorf, Görlitz und Bautzen. Auch in Mannheim, Kassel und Siegen sind jeweils mehrere Hundert Menschen beschäftigt. Kleinere Standorte bilden zudem Braunschweig und Frankfurt.

Das kriselnde Unternehmen kündigte bereits ein Projekt mit dem Flugzeugbauer Airbus: In der vergangenen Woche stieg Bombardier aus dem gemeinsam gebauten Kurz- und Mittelstreckenjet "Airbus A220" aus.

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