Die EU-Kommission will die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus mit einem 37-Milliarden-Euro-Paket abfedern
WERBUNGGelder bereitstellen im Kampf gegen die wirtschaftliche Ansteckung: Die EU hat einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, um die ökonomischen Schäden des Coronavirus einzudämmen.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, das Gesamtpaket habe einen Umfang von 37 Milliarden Euro und enthalte zudem die Lockerung von Beihilferegeln, um die Gemeinschaft vor den schlimmsten finanziellen Folgen zu schützen.
Das Virus sei ein Schock für die globale und die europäische Wirtschaft. Darauf müsse die EU entschlossen und mutig auf allen Ebenen reagieren.
Dieser Schock sei vorübergehend, und es müsse sichergestellt werden, dass er so kurz und begrenzt wie möglich sein werde.
Ein Land nach dem anderen in Europa reduziert seine Aktivität auf ein Minimum.
Die EU verspricht, besonders mittelständischen Betrieben zu helfen, die am meisten betroffen sein werden.
Die Regeln für staatliche Hilfen werden gelockert.
Nach Kommissionangaben wurde ein dänisches Modell binnen 24 übernommen.
Es soll Unternehmen helfen, die wegen abgesagter Veranstaltungen Verluste erleiden.
Auch die Luftfahrtindustrie soll unterstützt werden.
Vorschriften, wonach Airlines ihre angesetzten Flüge einhalten müssen, werden für vier Monate gelockert.
Zugleich kam aus Brüssel der Aufruf zur Disziplin - die EU müsse zusammenhalten und einseitige Entscheidungen vermeiden.
Der Gemeinsame Markt müsse funktionsfähig bleiben, so von der Leyen.
Einseitige Entscheidungen seien schlecht, da sie einen Domino-Effekt auslösen könnten.
Dadurch könnte die Auslieferung wichtigen medizinischen Geräts verzögert werden.
Europa wolle seine Bürger vor dem Virus schützen. Alle seien aufgefordert, daran mitzuwirken.
Die Botschaft: zusammenhalten und den Sturm abwettern.